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Handlanger von Augusto Pinochet in Argentinien festgenommen


Wegen 23 Morden verurteilt
Pinochet-Handlanger in Argentinien festgenommen

Von afp
14.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Regierte Chile als Diktator: Augusto Pinochet, hier mit seiner Frau bei einem Besuch in Spanien (Archivbild).Vergrößern des BildesRegierte Chile als Diktator: Augusto Pinochet, hier mit seiner Frau bei einem Besuch in Spanien (Archivbild). (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Ein Mittäter des Pinochet-Regimes ist in Argentinien aufgespürt worden. Der ehemalige Oberst wollte nach Spanien reisen. Walther Klug Rivera war in Chile wegen Mordes verurteilt worden, setzte sich aber ab.

In Argentinien ist der Chilene Walther Klug Rivera gefasst worden, der in seiner Heimat wegen dutzender Morde während der Diktatur von Augusto Pinochet gesucht wird. Der Oberst im Ruhestand sei am Samstag in der Nähe seines Hotels in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires festgenommen worden, teilte die argentinische Regierung am Sonntag mit. Nun solle er an Chile ausgeliefert werden.

Die argentinischen Behörden waren den Angaben zufolge diesen Monat auf Klug Rivera aufmerksam geworden, als er versucht habe, an Bord eines Fluges nach Spanien zu gehen. Weil die Einwanderungsbehörden Unregelmäßigkeiten bei seinem Pass feststellten, habe er aber nicht ausreisen dürfen.

Gefangenenlager geleitet

2014 war der Ex-Militär wegen seiner Verbrechen während der Pinochet-Diktatur von Chiles Oberstem Gerichtshof zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte unter Pinochet das Gefangenenlager Nummer drei im chilenischen Los Angeles geleitet und wird für den Mord an 23 Menschen verantwortlich gemacht. Um seiner Strafe in Chile zu entgehen, sei Klug Rivera illegal nach Argentinien eingereist, erläuterte der argentinische Innenminister Eduardo de Pedro im Onlinedienst Twitter.

Während Pinochets Herrschaft von 1973 bis 1990 waren in Chile mindestens 3200 Menschen ermordet worden oder gelten seitdem als vermisst. Schätzungsweise 38.000 Menschen wurden Opfer von Folter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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