t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Polizist soll Bekannte geschlagen und angezündet haben


Festnahme in Rostock
Polizist soll Bekannte geschlagen und angezündet haben

Von dpa
Aktualisiert am 12.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Blaulicht auf Streifenwagen: Der Polizist aus dem Landkreis Rostock wurde an seinem Wohnort festgenommen. (Symbolbild)Vergrößern des BildesBlaulicht auf Streifenwagen: Der Polizist aus dem Landkreis Rostock wurde an seinem Wohnort festgenommen. (Symbolbild) (Quelle: fotojog/getty-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Er schlug auf seine Opfer ein und zündete eins an: Ein 56-Jähriger hat in Mecklenburg-Vorpommern zwei Frauen brutal angegriffen. Das Motiv des Polizeibeamten ist noch unklar.

Ein Polizist soll im Streit eine 69-jährige Frau und ihre Tochter misshandelt und die 33-Jährige dann in Brand gesetzt haben. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg am Dienstag sagte, wurde der 56-jährige Beamte in der Nacht zu Dienstag bei Rostock widerstandslos festgenommen.

Das Amtsgericht Neubrandenburg erließ am Nachmittag Haftbefehl wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung gegen den Mann. Nach Angaben des Amtsgerichtes äußerte sich der Beschuldigte auch beim Haftrichter nicht zu den Vorwürfen.

Nachbarn holten Kleinkind aus der Wohnung

Nach bisherigen Ermittlungen war der Mann am Montag zur Wohnung der 69-jährigen Mutter der Bekannten in der Neubrandenburger Oststadt gefahren. Dort sei es zu einem Streit gekommen, in dessen Folge der 56-jährige Deutsche beide Frauen misshandelt haben soll. Nach mehreren Schlägen habe er die 33-Jährige in Brand gesetzt und sei geflohen.

Nachbarn hatten den Lärm gehört, das elf Monate alte Kleinkind der 33-Jährigen aus der Wohnung geholt und Retter alarmiert. Die Feuerwehr habe den Brand im Flur der Wohnung schnell löschen können, hieß es. Die 69-jährige Mieterin und das Kleinkind kamen verletzt in eine Klinik nach Neubrandenburg. Die schwerer verletzte 33 Jahre alte Frau wurde in eine Brand-Spezialklinik nach Berlin gebracht. Sie soll aber nicht in Lebensgefahr schweben.

Täter wird versuchter Mord vorgeworfen

Bei beiden Frauen seien auch Verletzungen gefunden worden, die von stumpfer Gewalt herrührten, hieß es. Die Ermittlungen führten auf die Spur des 56-Jährigen. Der Haftantrag lautete auf versuchten Mord, weil es "niedere Beweggründe" gab und es eine "grausame Tötungsweise" gewesen wäre, sagte der Sprecher. Laut Staatsanwaltschaft ähnelten sich die Verletzungsbilder.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz (CDU) zeigte sich fassungslos angesichts des Vorfalls, der einen Polizeibeamten betreffe. "Ich wünsche den verletzten Frauen schnelle Genesung", sagte Renz am Dienstag. Jetzt gelte es, die Tat lückenlos aufzuklären und – sollte sich der Verdacht erhärten – alle notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten. Durch das Polizeipräsidium Rostock seien disziplinarrechtliche Maßnahmen veranlasst und dem Mann Dienstgeschäfte mit sofortiger Wirkung untersagt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website