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Bürgermeisterin nach Dreifachmord: "Alle sind entsetzt"


Fall in Rövershagen
Bürgermeisterin nach Dreifachmord: "Alle sind entsetzt"

Von dpa, mam

Aktualisiert am 01.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Tötungsdelikt RövershagenVergrößern des BildesMitarbeiter der Spurensicherung arbeiten am Tatort. (Quelle: Joachim Mangler/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Ein Mann hat offenbar seine Eltern und seine 25-jährige Schwester umgebracht und auf einem Feld vergraben. In dem Ort nahe Rostock herrscht Entsetzen.

Nach dem Bekanntwerden des Mordes an drei Menschen in Rövershagen östlich von Rostock werden die Ermittlungen am Freitag fortgesetzt. Ein 26 Jahre alter Mann soll seinen 52-jährigen Vater, die 48-jährige Mutter und seine 25 Jahre alte Schwester getötet und dann in einem Feld rund 20 Kilometer entfernt bei Kösterbeck vergraben haben. Dieses sei laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur jedoch nicht der Tatort. Stattdessen heißt es im Ort, die Polizei hätte Blutspuren im Haus der Familie gefunden. Kommentieren wollten die Beamten das zunächst nicht, wie der "nordkurier" berichtet.

"Alle sind hier entsetzt", sagte Verena Schöne, die Bürgermeisterin des Ortes, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die betroffene Familie habe noch nicht sehr lange und zudem sehr zurückgezogen in dem Ort gelebt. Im Ort sei nur die Mutter etwas bekannter gewesen, denn sie habe als Reinigungskraft in einer Sporthalle gearbeitet. Die Tochter soll an einem anderen Ort gewohnt haben, aber des Öfteren bei den Eltern gewesen sein.

Mord wohl vor acht Wochen

Die Gemeindevertreter wollen an diesem Montag bei einer geplanten Ausschusssitzung beraten, was man nun tun könne. Rövershagen liegt im Speckgürtel von Rostock, ist seit 1990 stark gewachsen. Lebten 1990 hier rund 1.500 Einwohner, so sind es jetzt rund 2.600 Menschen. In einem der Baugebiete aus den 1990er Jahren steht das Haus der Familie, in dem Polizisten am Donnerstag Spuren gesichert haben. Laut Gemeindeverwaltung sollen die getöteten Eltern es erst vor wenigen Jahren von Vorbesitzern erworben haben.

Der Mord soll sich bereits vor etwa acht Wochen ereignet haben. Die Schwester des Vaters und Tante des Tatverdächtigen hatte eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Bei Fragen von Nachbarn soll der 26-Jährige erklärt haben, dass Eltern und Schwester im Urlaub seien.

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Obduktion der Leichen geplant

Der Staatsanwaltschaft zufolge hat der 26-Jährige, der sich in Untersuchungshaft befindet, die Taten gestanden und arbeitet auch mit den Ermittlungsbehörden zusammen. Eine eingeschränkte Schuldfähigkeit liegt nach den bisherigen Erkenntnissen nicht vor, wie es weiter hieß. Am Donnerstag war wegen des Verdachts des dreifachen Mordes Haftbefehl erlassen worden.

Mit der Obduktion der Leichname sei am Donnerstag begonnen worden, sagte der Staatsanwalt. Ob bereits am Freitag Ergebnisse vorliegen werden, könne er nicht sagen. Sicher sei, dass die Morde bereits mehrere Wochen zurückliegen. Die Ermittler gingen von Anfang Februar aus. Hintergrund der Tat seien wohl familiäre Probleme gewesen. Weitere Details etwa zur Ausführung des Verbrechens, zur Nationalität der Opfer und des Täters gab es am Donnerstag nicht.

Verwendete Quellen
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