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Dreimal zum Tode verurteilter Mann in den USA hingerichtet


Nach jahrelangem Justizmarathon
Dreimal zum Tode verurteilter Mann in den USA hingerichtet

Von dpa
04.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Eine Exekutionskammer in den USA (Symbol): Deck hatte stets zugegeben, für das Verbrechen verantwortlich zu sein.Vergrößern des BildesEine Exekutionskammer in den USA (Symbol): Deck hatte stets zugegeben, für das Verbrechen verantwortlich zu sein. (Quelle: California Department of Corrections and Rehabilitation/dpa-bilder)
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1996 hat ein Mann in den USA ein älteres Ehepaar getötet, nun wurde der 56-Jährige mit einer Todesspritze getötet. Wegen Prozessfehlern war sein Todesurteil zuvor mehrmals aufgehoben worden.

Ein Mann, dessen Todesurteil dreimal aufgehoben worden war, ist am Dienstag im US-Bundesstaat Missouri hingerichtet worden. Wie die Gefängnisverwaltung mitteilte, erhielt der 56-jährige Carman Deck eine Todesspritze. Deck hatte 1996 in einem Vorort von St. Louis ein älteres Ehepaar getötet. Er hatte stets zugegeben, für das Verbrechen verantwortlich zu sein – wegen Prozessfehlern hatte sein Gerichtsverfahren jedoch dreimal wiederholt werden müssen.

Lokale Aktivisten hatten wegen des Justizmarathons eine Umwandlung der Todesstrafe in lebenslängliche Haft gefordert. Sowohl der Gouverneur von Missouri, Mike Parson, als auch der Oberste Gerichtshof der USA lehnten jedoch einen weiteren Aufschub der Hinrichtung ab.

Anwälte legten schwierige Kindheit nicht dar

Lokalen Medien zufolge hatte der Oberste Gerichtshof von Missouri das erste Todesurteil gegen Deck 2002 aufgehoben, weil seine Anwälte ihn schlecht verteidigt hatten. Sie hatten es unter anderem versäumt, seine schwierige Kindheit bei Pflegeeltern darzulegen. Der Oberste Gerichtshof der USA erklärte 2005 ein zweites Verfahren für ungültig, weil Deck beim Prozess mit Fuß-, Hand- und Bauchfesseln vorgeführt worden war, was die Wahrnehmung der Geschworenen beeinflussen konnte.

In einem dritten Prozess 2008 wurde er zum Tode verurteilt, das Urteil wurde jedoch 2017 von einer Bundesrichterin mit der Begründung für ungültig erklärt, dass den Geschworenen nicht alle verfügbaren Beweise vorgelegt worden waren. Ein Berufungsgericht stellte das Urteil 2020 wieder her.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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