US-Ironman stirbt bei Verkehrsunfall während Training für Hawaii

Er hatte den Krebs besiegt und wurde Ironman-Athlet: Brian Kozera kam jetzt bei einem Verkehrsunfall in Pennsylvania ums Leben. Er trainierte für die WM in Hawaii.

Der amerikanische Ironman-Sportler Brian Kozera ist bei einem Zusammenstoß mit einem Auto ums Leben gekommen. Das berichten übereinstimmend mehrere US-Medien. Der 44-Jährige war offenbar mit seinem Rennrad unterwegs, als er an einer Kreuzung mit einem Toyota-Pickup zusammenstieß.

Kozera hatte Schlagzeilen gemacht, weil eine Krebserkrankung ihn zum Extremsport gebracht hatte. Er war 2014 mit einer Form von Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden. "Zu sagen, wir waren geschockt, wäre eine Untertreibung", schrieb Kozera auf seiner Webseite. Bei dem Polizeibeamten waren mehrere Tumore gefunden worden. Kurz zuvor war seine Tochter Avery geboren worden, bei der ein Gendefekt diagnostiziert wurde. "Meine Familie brauchte mich, und so entschloss ich mich, gegen den Krebs zu kämpfen." Ein Jahr später hatte er sein Ziel erreicht. Diese Erfahrung habe ihn dazu gebracht, sich dem Ironman zuzuwenden, schrieb er in seinem Blog.

Für dieses Jahr hatte er geplant, die "Leukemia and Lymphoma" Society beim Ironman in Hawaii zu vertreten – bei den Internationalen Ironman Meisterschaften, dem ältesten und prestigeträchtigsten Wettbewerb. In diesem Zusammenhang sammelte er Spenden für die Krebsgesellschaft – bereits 70 Prozent der 100.000 Dollar hatte er zum Zeitpunkt seines Todes erreicht. Er hatte eigentlich geplant, bei Starts in Italien und Atlantic City sowie in Ho'ala Geld zu sammeln und neben dem Ironman in Hawaii auch den "Ice Marathon" in der Antarktis zu laufen.