USA: Mann stirbt nach Verzehr von rohen Austern

Austern gelten als Delikatesse. Für einen US-Amerikaner endete der Verzehr nun aber tödlich. Der Grund war offenbar ein Bakterium.

In den USA ist ein 54-jähriger Mann nach dem Verzehr von rohen Austern gestorben. Sie sollen mit einem gefährlichen Bakterium infiziert gewesen sein, Anwohner der Stadt St. Louis, Missouri, sollen nun dringend Muscheln, die sie am gleichen Stand gekauft haben, entsorgen und auf keinen Fall verspeisen, berichten US-Medien.

Denn das Bakterium Vibrio vulnificus verändert die Austern äußerlich nicht – in Geschmack, Geruch oder Aussehen unterscheiden sich befallene Muscheln nicht von gesunden. Die örtlichen Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass die Muscheln schon befallen waren, als sie dem Stand geliefert wurden. Sie sind nun auf der Suche nach der Quelle der Infektionen.

Vibrionen-Infektion auch in Deutschland möglich

Der Verzehr befallener Lebensmittel ist nur ein Weg, sich mit den potenziell tödlichen Bakterien zu infizieren. In Deutschland gibt es vor allem an der Ostsee regelmäßig Badewarnungen für Menschen mit Hautverletzungen, wenn sich Vibrionen im warmen Wasser ausbreiten. Aktiv ist es vor allem im Sommer, wenn die Wassertemperatur bei mehr als 20 Grad liegt. Durch steigende Temperaturen infolge der Klimakrise wird befürchtet, dass sich das Bakterium in Zukunft weiter verbreiten wird.

Bei einer Infektion können schwere Blutvergiftungen bis zum Tod können die Folge sein. Anders als in der Serie kann die Infektion in der Realität allerdings mit Antibiotika behandelt werden. 2021 starb ein Mann in Kiel, nachdem er sich infiziert hatte. Er war vermutlich trotz offener Wunde und chronischer Vorerkrankungen baden gegangen.