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Indien: Familie will totes Baby beerdigen – und findet lebendiges in Grab


Ermittlungen in Indien
Familie will totes Baby beerdigen und findet lebendiges in Grab

Von dpa
14.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Fahrzeug der indischen Polizei: Im Bundesstaat Uttar Pradesh sucht die Polizei nach den Eltern des gefundenen Babys. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesFahrzeug der indischen Polizei: Im Bundesstaat Uttar Pradesh sucht die Polizei nach den Eltern des gefundenen Babys. (Symbolfoto) (Quelle: imago-images-bilder)
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In Indien hat eine Familie das Leben eines Frühchens gerettet. Das 1,1 Kilo schwere Mädchen lag in einem Tongefäß – 60 Zentimeter unter der Erde. Dort wollte die Familie gerade ihr eigenes Kind beerdigen.

Eine Familie in Indien hat ein Grab für ihr tot geborenes Mädchen gegraben – und ist dabei offenbar auf ein lebendiges Baby gestoßen. Das neugeborene Mädchen lag rund 60 Zentimeter unter der Erde in einem Gefäß aus Ton und atmete noch, wie lokale Medien aus dem Ort Barreily im Bundesstaat Uttar Pradesh berichteten. "Ich dachte zuerst, dass meine Tochter wieder lebt", sagte der Vater des gestorbenen Kindes der Zeitung "Times of India". "Ich rief sofort den Krankenwagen, um sicherzugehen, dass es überlebt." Seine Tochter war am vergangenen Donnerstag tot zur Welt gekommen.

In Indien werden einige Mädchen auch heute noch abgetrieben oder von ihren Familien getötet. Ein Grund dafür ist, dass Familien bei der Hochzeit ihrer Töchter oft eine hohe Mitgift zahlen müssen – obwohl diese Praxis schon seit Jahrzehnten verboten ist.

Frühe Geburt könnte Mädchen das leben retten

Das lebende Baby sei lediglich 1,1 Kilo schwer und in einem kritischen Zustand, hieß es. Laut den behandelnden Medizinern sei es wohl eine Frühgeburt gewesen – und das habe ihm wohl das Leben gerettet. Denn Frühchen bräuchten generell weniger Sauerstoff. "Es ist möglich, dass es lediglich ein paar Stunden begraben war", sagte ein Arzt der "Times of India".


Die Polizei sucht nun laut "Times of India" nach der Person, die das Mädchen vergraben hatte. Sie analysiere dazu Bilder von Überwachungskameras eines nahe gelegenen Krematoriums.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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