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Italien: Kioskbesitzer soll Rentnerin 500.000-Euro-Los geklaut haben


Wer lügt?
Kioskbesitzer soll Rentnerin 500.000-Euro-Los geklaut haben

Von t-online, lw

08.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Rubbellos: In Italien hat ein Los für viel Aufsehen gesorgt. (Symbolbild)Vergrößern des BildesEin Rubbellos: In Italien hat ein Los für viel Aufsehen gesorgt. (Symbolbild) (Quelle: PanoramiC/imago-images-bilder)
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Ein Rubbellos im Wert von 500.000 Euro sorgt für Schlagzeilen: Ein italienischer Kioskbesitzer soll der glücklichen Gewinnerin den Schein geklaut haben. Dem Verdächtigen zufolge war die Geschichte jedoch ganz anders.

Diese skurrile Geschichte sorgt nicht nur in Italien für Aufsehen: Eine Frau hat eine halbe Million Euro mit einem Rubbellos gewonnen – doch ihre Freude über die hohe Summe sollte nicht lange anhalten. Weil die 70-Jährige so überrascht von dem Gewinn war, suchte sie den Lotto-Laden auf, um sicherzugehen. Der Kioskbesitzer soll Medienberichten zufolge nicht lange gefackelt haben und kurzerhand mit dem Los getürmt sein.

Der Mann soll demnach mit einem Motorroller davon gerast sein. Die Polizei schnappte ihn wenig später am Flughafen in Rom, nachdem eine landesweite Fahndung nach ihm herausgegeben worden war. Der Kioskbesitzer hatte zwar ein Flugticket nach Fuerteventura bei sich, nicht aber das 500.000-Euro-Los. Der 57-Jährige beschuldigte die Frau, die zuvor ins Kiosk gekommen war, und wollte sie offenbar anzeigen. Weil die Beamten keine Beweise für den Diebstahl des Rubbelloses bei ihm fanden, mussten sie ihn wieder freilassen.

Mann beschuldigte Frau und wollte sie anzeigen

Später erzählte der Mann dem italienischen Nachrichtenportal "iNews24.it", er habe das Los bei einem Bekannten gekauft. "Nach dem Rubbeln habe ich einen Gewinn bemerkt, aber ich dachte, es wären nur 500 Euro", so der Italiener in dem Bericht. Seiner Aussage zufolge habe er die Frau gebeten, das Geld in dem Lotto-Laden abzuholen, da er selbst nicht mehr gerne hingehe, weil das Geschäft seiner Ex-Frau gehöre.

Die Rentnerin, dessen Geschichte sich erheblich von der des Kioskbesitzers unterscheidet, soll ohne das Geld zurückgekommen sein, weil der Gewinn in einer Bank ausgezahlt werden müsse – so die Ausführungen des Mannes. Daraufhin sei er mit dem Moped weggefahren. Das Flugticket nach Fuerteventura begründete er damit, dass er ins Ausland fliehen wollte, weil er sich in Neapel nicht sicher fühle. Entgegen dieser Behauptung fuhr der Mann vom Flughafen zurück nach Neapel, wo ihn die Polizei erneut stoppte. Die Ermittler hatten inzwischen herausgefunden, dass der Mann bei einer Bank nahe Rom ein Schließfach angemietet hatte, in dem das Rubbellos gefunden wurde.

Wie die Geschichte sich nun wirklich abgespielt hat, sollen Videoaufnahmen beweisen. Auf einer Kamera soll festgehalten worden sein, dass der Kioskbesitzer das Los entgegennahm und daraufhin das Weite suchte. Medienberichten zufolge soll die Polizei zudem festgestellt haben, dass der 57-Jährige wegen mehrerer Überfälle bereits vorbestraft ist. Die Frau bekommt das Rubbellos wieder. Auf ihren Gewinn muss sie jedoch erst einmal warten – falls die italienische Justiz ihn überhaupt freigibt.

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