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Italien | Problembärin wird nach Deutschland gebracht


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Nach Tod von Jogger
Problem-Bärin wird nach Deutschland gebracht


14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Bärin in Trentino (Archivbild): Das Problemtier Gaja wird nach Deutschland verlegt.Vergrößern des Bildes
Bärin in Trentino (Archivbild): Das Problemtier Gaja wird nach Deutschland verlegt. (Quelle: Beetz Brothers Film Production/dpa)
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Eine Bärin, die in Italien einen Jogger tötete, wird nun in Deutschland Zuflucht finden. Die Entscheidung folgt nach intensiven Protesten und rechtlichen Auseinandersetzungen.

Die Bärin Gaia wird nach Deutschland umgesiedelt. In den italienischen Alpen tötete sie einen Jogger. Die Behörden der Provinz Trient gaben bekannt, dass die Bärin, die im April 2023 den 26-jährigen Jogger tötete, nun im Bärenpark Worbis in Thüringen untergebracht wird. Ursprünglich wurde ihre Tötung angeordnet, jedoch führten rechtliche Einwände von Umweltschützern dazu, dass dieses Vorhaben nicht umgesetzt wurde.

Ihr neues Zuhause, derer Bärenpark Worbis, beherbergt bereits seit 2010 die Mutter von JJ4, Jurka. Roberto Failoni, Stadtrat für Tourismus und Jagd in Trient bestätigte der Tageszeitung "Corriere del Trentino": "JJ4 wird bis zum Herbst umgesiedelt".

Konflikt und Proteste

Nach der Festnahme von JJ4 und ihrer Überführung in das Wildtierzentrum "Casteller" regte sich Widerstand. Die Tierschutzorganisation "Lav" bot an, die Kosten für einen Transport des Tieres nach Rumänien zu übernehmen, doch letztlich fiel die Wahl auf den Bärenpark in Deutschland. Tierschützer kritisierten, dass durch den Vorfall ein "Klima der Angst und des Hasses" gegenüber Bären in der Region geschürt worden sei.

Die Debatte um das Zusammenleben von Menschen und Bären verschärfte sich in Italien nach dem Vorfall deutlich. Viele Menschen protestierten gegen die geplanten Tötungen von JJ4 und einem weiteren Bären, bekannt als MJ5. Tierschützer appellieren regelmäßig an die Öffentlichkeit, das Bewusstsein für das Zusammenleben mit wilden Tieren zu schärfen und die Einrichtung von Wildtierkorridoren zu unterstützen. Die Bärenpopulation in der Region hat seit dem Start des EU-Projekts "Life Ursus" vor 24 Jahren deutlich zugenommen.

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