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Erdbeben in Iran und Irak fordert hunderte Tote


Irak und Iran
Viele Tote und Verletzte bei Erdbeben

Von dpa, ap, pdi

Aktualisiert am 13.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Ein Rettungssanitäter sucht mit einem Spürhund nach Überlebenden: Die Zahl der Toten und Verletzten des Erdbebens in Iran und Irak steigt weiter an.Vergrößern des Bildes
Ein Rettungssanitäter sucht mit einem Spürhund nach Überlebenden: Die Zahl der Toten und Verletzten des Erdbebens in Iran und Irak steigt weiter an. (Quelle: Pouria Pakizeh/ISNA/AP/dpa)
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Ein schweres Erdbeben erschüttert die Kurdengebiete in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak. Über 300 Menschen sterben, über 2500 werden verletzt.

Die Zahlen der Opfer steigen am Montag beständig: Bei dem schweren Erdbeben in den südlichen Kurdengebieten in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak sind mindestens 328 Menschen ums Leben gekommen. Die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete, dass über 2500 Menschen verletzt worden seien. Das irakische Innenministerium teilte mit, im Nordosten der autonomen Kurdenregion seien mindestens sieben Menschen umgekommen und 321 verletzt worden.

Die türkische Regierung entsandte am Montag Rettungsteams in den Nordirak, Ministerpräsident Binali Yildirim bekundete tiefe Trauer um die Opfer. Der Vizepräsident des türkischen Roten Halbmonds, Kerem Kinik, sagte der Nachrichtenagentur AP, ein Hilfskonvoi mit 33 Lkw sei vom Grenzübergang Harbur ins nordirakische Suleimanije aufgebrochen. Das Außenministerium in Ankara erklärt, das türkische Volk sei bereit, Iran und Irak zu helfen, wenn diese das wünschten.

Beben der Stärke 7,3

Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die Region am Sonntagabend erschüttert. Nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam lag das Zentrum des Bebens in etwa 34 Kilometern Tiefe in der iranischen Provinz Kermanschah. US-Experten der Erdbebenwarte USGS verorteten das Epizentrum etwas weiter westlich auf irakischer Seite der Grenze. Später am Abend wurde ein Nachbeben der Stärke 4,5 registriert. Die betroffene Gegend ist eine abgelegene Bergregion, die relativ dünn besiedelt ist.

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