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Ukraine-Krieg: Medwedew vergleicht Selenskyj mit Hitler


"Größter ukrainischer Clown"
Medwedew beschimpft Selenskyj wüst

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 09.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Dmitri Medwedew: Der russische Politiker fällt durch seine harte Wortwahl auf.Vergrößern des BildesDmitri Medwedew: Der russische Politiker fällt durch seine harte Wortwahl auf. (Quelle: Grigory Sysoev/imago-images-bilder)
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Dmitri Medwedew sorgt seit Beginn des russischen Angriffskrieges immer wieder für Empörung. Nun hat der Putin-Verbündete den ukrainischen Präsidenten beleidigt.

Die ukrainische Forderung nach einem internationalen Reisebann für alle Russen hat in Moskau heftige Kritik ausgelöst. Die Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seien "äußerst negativ" aufgenommen worden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. "Die Irrationalität des Gedankengangs übersteigt jedes Maß", kritisierte er.

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew beschimpfte Selenskyj auf Twitter als "größten ukrainischen Clown" – und verglich ihn sogar mit NS-Diktator Adolf Hitler. Medwedew fällt seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine immer wieder mit abfälligen Bemerkungen über das Nachbarland auf. So stellte er in der Vergangenheit etwa das Fortbestehen der Ukraine als souveränen Staat infrage. Immer wieder rechtfertigt Moskau seinen schon seit fast einem halben Jahr dauernden Angriffskrieg mit einer angeblichen "Befreiung" des Nachbarlands von "Nazis"– was auch deshalb für besondere Empörung sorgt, weil Selenskyj jüdischer Abstammung ist.

Selenskyj fordert Schließung der Grenzen

Mit Blick auf russische Besatzungsverwaltungen in eroberten ukrainischen Gebieten hatte Selenskyj der US-Zeitung "Washington Post" am Montag in einem Interview gesagt: "Die wichtigsten Sanktionen bestehen darin, die Grenzen zu schließen, denn die Russen nehmen anderen ihr Land weg." In der EU wird eine Erschwerung oder gar völlige Einstellung der Vergabe von Touristenvisa an Russen diskutiert. Die baltischen Staaten etwa vergeben bereits jetzt nur noch in Ausnahmefällen Visa an russische Staatsbürger. Finnland erwägt ebenfalls eine Verschärfung der Regelungen, fordert aber eine Lösung für den ganzen Schengenraum.

Eine Sprecherin der EU-Kommission betonte am Dienstag, dass die EU-Staaten in ihrem nationalen Recht großen Spielraum hätten, die Vergabe von Langzeitvisa einzuschränken oder auszusetzen. Der Visakodex für den Schengenraum sehe jedoch nicht die Möglichkeit vor, die Vergaben von Kurzzeitvisa komplett einzustellen. Es werde immer Kategorien von Menschen geben, denen ein Visum gewährt werden müsse, etwa in humanitären Fällen oder wenn die Antragsteller Journalisten, Familienmitglieder oder Dissidenten seien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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