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Bericht: Russland schickt keine weiteren Einheiten


Freiwillige weigern sich
Russland schickt offenbar keine weiteren Einheiten an die Front

Von dpa, t-online
13.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Russischer Soldat außerhalb von Sjewjerodonezk: Mittlerweile ist die ukrainische Stadt von der russischen Armee eingenommen.Vergrößern des BildesDienstverweigerung? Angeblich wollen russische Soldaten nicht mehr kämpfen. (Quelle: Alexander Reka/imago-images-bilder)
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Nach mehreren Rückeroberungen der Ukraine meldet der Generalstab der Armee eine Änderung der russischen Taktik. Die Bewertung der Lage ist schwierig.

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat in einem Facebook-Post mitgeteilt, dass das russische Militärkommando die Entsendung weiterer bereits formierter militärischer Einheiten in die Ukraine eingestellt habe. Der Grund sei, dass eine große Zahl von Freiwilligen sich weigere, in der russischen Armee zu kämpfen. Nach Angaben des Generalstabs sei die Lage unter anderem durch Misstrauen gegenüber den militärischen Vorgesetzten ausgelöst worden.

Auch die Zahl der tatsächlich Gefallenen auf russischer Seite sei ein Grund für die Verweigerungen. "Die Situation verschlechtert sich wegen der allgemeinen Haltung gegenüber den eigenen Verwundeten. Insbesondere in den russischen Krankenhäusern werden die Diagnosen und die Art der Kampfverletzungen absichtlich vereinfacht, und es wird nicht ausreichend Zeit für Rehabilitation eingeräumt, um Soldaten schnell wieder in die Kampfzone zu bringen", ist in der Nachricht des ukrainischen Generalstabs zu lesen. Bestätigt wurden die Äußerungen von russischer Seite bislang nicht. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht bestätigen.

London: Russische Armee teilweise enorm geschwächt

Unterdessen sind britische Geheimdienste der Auffassung, führende Einheiten der russischen Armee seien durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine enorm geschwächt. Insbesondere in der Anfangsphase des Krieges habe es schwere Verluste gegeben, von denen sich die Truppen nicht erholt hätten, hieß es am Dienstag im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Betroffen sei etwa die Erste Gardepanzerarmee. Teile dieser Einheit, die zu den prestigeträchtigsten des russischen Militärs gehöre, hätten sich in der vergangenen Woche aus der Region Charkiw zurückgezogen.

Im Fall eines Krieges gegen die Nato sei vorgesehen, dass die Erste Gardepanzerarmee eine führende Rolle übernehme, hieß es weiter von den Briten. Durch die Verluste sei die konventionelle Kampfstärke Russlands gegen die Nato jedoch deutlich geschwächt. Es werde Jahre dauern, um diese wieder aufzubauen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar jeden Tag Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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