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Schweiz verbietet Deutschland Lieferung ihrer Munition an Ukraine


Schweiz verbietet Deutschland Lieferung ihrer Munition an Ukraine

Von afp
03.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Gepard-Panzer: Das GerΓ€t dient vor allem zur Flugabwehr.
Der Gepard-Panzer: Deutschland hat 30 solcher Flugabwehrpanzer an die Ukraine geliefert – nun fehlt Munition. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Die Schweiz hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht eine Abfuhr erteilt. Diese hatte zuvor von einem dringlichen "Mangel an Munition" gesprochen.

Deutschland darf in der Schweiz hergestellte Munition fΓΌr den Flugabwehrpanzer Gepard nicht an die Ukraine weitergeben. Aufgrund der Schweizer NeutralitΓ€t sei es nicht mΓΆglich, dem deutschen Antrag auf den Weiterexport dieser Munition in die Ukraine stattzugeben, erklΓ€rte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in einem am Donnerstag verΓΆffentlichten Schreiben an Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Schweizerische Gesetze verbieten demnach den Export in LΓ€nder, die sich in einem bewaffneten Konflikt befinden.

Deutschland hatte bereits im FrΓΌhsommer in Bern angefragt, ob es die 12.400 Schuss Munition fΓΌr den Flugabwehrpanzer Gepard an Kiew liefern dΓΌrfe. Die Schweiz hatte dies im Juni mit dem Verweis auf das NeutralitΓ€tsgebot abgelehnt.

Lambrecht wandte sich dann jΓΌngst in einem Brief erneut an die Schweiz, wie ein Sprecher am Montag mitteile. Nach Medienberichten bat die Ministerin ihre schweizerische Kollegin Viola Amherd um die Freigabe des Reexports der 35-Millimeter-Munition fΓΌr den Gepard. Lambrecht berief sich laut "Spiegel" dabei auf den Schutz der kritischen Infrastruktur der Ukraine. Sie verwies demnach auch auf den Schutz von HΓ€fen im SΓΌden des Landes, die fΓΌr den Export von Getreide entscheidend seien.

Lambrecht: dringlicher "Mangel an Munition"

Der Gepard war das erste schwere Waffensystem, das Deutschland der Ukraine zugesagt hatte. Bis September wurden alle 30 versprochenen Flugabwehrpanzer an die Ukraine geliefert.

Problem war jedoch von Anfang an die Munition. ZunΓ€chst standen nur rund 60.000 Schuss zur VerfΓΌgung, was wegen der hohen Feuerrate der Flugabwehrkanonen vielfach als zu wenig kritisiert wurde. Laut "Spiegel" hatte Lambrecht in ihrem jΓΌngsten Schreiben an die Schweiz wegen des intensiven Einsatzes des Gepards gegen russische Drohnen und MarschflugkΓΆrper von einem dringlichen "Mangel an Munition" berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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