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Rettet Griechenland Deutschlands Panzerlieferung an die Ukraine?


Nach großer Ankündigung
Bericht: Griechenland könnte deutsche Marder-Lieferung retten

Von t-online, dpa
10.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Spezielle Kanone: Das kann der Schützenpanzer Marder. (Quelle: t-online)
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Deutschland hat der Ukraine die Lieferung von Marder-Panzern versprochen. Angeblich ist man aber auf die Hilfe eines anderen Landes angewiesen.

Diese Kehrtwende sorgte für Aufsehen: Nach monatelangem Zögern will Deutschland der Ukraine erstmals Schützenpanzer und ein Patriot-Flugabwehrsystem für den Kampf gegen Russland liefern. Das beschloss Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am vergangenen Donnerstag, nachdem er sich mit US-Präsident Joe Biden abgestimmt hatte. "Mehrere Dutzend" Marder sollen in die Ukraine geliefert werden, hieß es aus Regierungskreisen. 40 der Schützenpanzer sollten der Ukraine "schnell" überlassen werden.

Jetzt macht ein Bericht deutlich: Ohne Griechenlands Zutun könnte Deutschland dieses Versprechen offenbar nicht ansatzweise einhalten.

Was war passiert?

Vor einigen Monaten versprach die Bundesregierung, Griechenland 40 Schützenpanzer zur Verfügung zu stellen. Das Land sollte der Ukraine dafür Schützenpanzer sowjetischer Bauart bereitstellen – ein sogenannter Ringtausch.

Wie "Business Insider" jetzt unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montagabend mit ihrem griechischen Amtskollegen Nikos Panagiotopoulos telefoniert. Dieser soll Lambrecht versichert haben, dass Griechenland vorerst auf 20 der 40 Marder verzichten werde, damit diese an die Ukraine geliefert werden können.

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Dem Bericht zufolge soll Griechenland die fehlenden Panzer im Laufe des Jahres aus Beständen des Herstellers Rheinmetall ersetzt bekommen. Der Rüstungskonzern ist aktuell dabei, weitere 60 Marder aufzuarbeiten und zu überholen.

Bundeswehrbestände sind begrenzt

Griechenland rettet zwar die Hälfte des deutschen Versprechens an die Ukraine – doch woher weitere 20 Panzer kommen sollen, ist laut dem Bericht unklar. Ohnehin blieb bisher offen, woher die 40 Panzer für die Ukraine "schnell" kommen sollten. Deutschland liefere als Abgabe aus Industrie- beziehungsweise Bundeswehrbeständen, hieß es von Lambrecht.

Doch die Bestände lassen zu wünschen übrig: Laut dem Bericht verfügt die Bundeswehr insgesamt über 350 Marder, von denen allerdings nur 150 einsatzbereit sind. Zudem werden viele der Panzer für die schnelle Nato-Eingreiftruppe VJTF benötigt, nachdem die geplanten Puma-Panzer dort aufgrund von Schäden nach Schießübungen nicht genutzt werden können.

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