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Annalena Baerbock rechtfertigt sich für umstrittene Aussage: "Kämpfen gegen Russland"


Wirbel nach Rede in Straßburg
Umstrittener Russland-Satz: Baerbock rechtfertigt sich

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 11.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne): "Wer keine Fehler macht, der lebt nicht."Vergrößern des BildesBundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne): "Wer keine Fehler macht, der lebt nicht." (Quelle: IMAGO/Xander Heinl)
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Außenministerin Annalena Baerbock wollte zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten gegen Russland aufrufen. Ihr Satz aber feuerte die russische Propaganda an. Nun hat die Politikerin reagiert.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" zu ihrem umstrittenen Statement gegenüber Russland rechtfertigt. "Es gibt einen Spruch, der lautet: Wer keine Fehler macht, der lebt nicht", sagte die Ministerin der Zeitung. "Gerade in so schwierigen Zeiten, in denen wir uns auf einem sehr, sehr schmalen Grat bewegen, in denen immer wieder Dinge bewusst fehlinterpretiert werden, ist der Kontext entscheidend."

In der konkreten Situation hätten ihr im Europarat viele Fragesteller vorgeworfen, Deutschland lasse die Ukraine im Stich, wenn wir nicht sofort Kampfpanzer liefern. Deshalb habe ich deutlich gemacht, dass wir die Ukraine dabei unterstützen, sich zu verteidigen.

Baerbock hatte Ende Januar beim Europarat in Straßburg mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander." Darauf war Kritik an einer unvorsichtigen Wortwahl der Ministerin laut geworden. Der Westen führe keinen Krieg gegen Russland, sondern unterstütze lediglich die Ukraine darin, sich gegen den Aggressor zu verteidigen, hieß es.

"Jede Äußerung ausschlachten"

Die russischen Staatsmedien griffen die Aussage Baerbocks als zentralen Schlüsselsatz für ihre Kriegspropaganda auf – als Beleg dafür, dass Deutschland und die anderen EU-Länder direkte Konfliktpartei in der Ukraine seien und gegen Russland kämpften. Mehr dazu lesen Sie hier. Baerbock äußerte sich nun auch dazu: "Das russische Regime und Wladimir Putin versuchen, jede Äußerung von mir für ihre Propaganda auszuschlachten. Das tun sie auch, wenn ich sage: Heute ist Samstag."

Auf ihre Wortwahl angesprochen, sagte Baerbock weiter, ihr sei wichtig, "den Menschen zu zeigen, dass Außenpolitik keine abstrakte Angelegenheit ist, sondern dass sie direkt mit ihnen und ihrem Leben zu tun hat. Ich will Politik für Menschen machen."

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