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Selenskyj bekommt Karlspreis verliehen | Scholz: "Wir gehören zusammen"


Karlspreis für Selenskyj
Scholz: "Wir gehören zusammen"

Von t-online, dpa, afp, lib

Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ukrainischer Präsident in Deutschland - KarlspreisVergrößern des BildesSelenskyj (m.) mit Jürgen Linden von der Gesellschaft zur Verleihung des Internationalen Karlspreises (l.) und der Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (r.): Das ukrainische Volk und ihr Präsident werden mit dem Aachener Karlspreis geehrt. (Quelle: Ina Fassbender/Pool AFP/dpa/dpa)
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In Aachen wurde dem ukrainischen Präsidenten der Karlspreis verliehen. "Unsere Geschichte wird gemeinsam weitergehen", sagte Kanzler Scholz in seiner Laudatio.

In Aachen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich den Karlspreis entgegengenommen. Mit diesem werden er und das ukrainische Volk für ihren Einsatz für europäische Werte geehrt.

Bei der Verleihung hat er seine Forderung nach einem Beitritt seines Landes zur EU und zur Nato bekräftigt. "Die EU wird nicht vollständig sein ohne die Ukraine", sagte Selenskyj am Sonntagabend. Es gebe auch keine rationalen Gründe, der Ukraine die Mitgliedschaft in der Nato zu verweigern. Eine Aufnahme in die Nato würde die ukrainischen Kämpfer zusätzlich motivieren und der Verteidigung "gegen den russischen Imperialismus" dienen, sagte Selenskyj, der seine Rede auf Englisch begann und dann auf Ukrainisch fortsetzte.

Die Ukraine stehe einem Aggressor gegenüber, der zu "jeder Grausamkeit und Gemeinheit fähig ist", sagte der ukrainische Präsident. "Aber wir haben nicht aufgegeben." Er dankte erneut Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der seit der Verkündung der "Zeitenwende" eine Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine übernommen habe. "Europa wird dir immer dankbar sein", sagte Selenskyj.

Scholz: "Unsere Geschichte wird gemeinsam weitergehen"

Scholz hat in seiner Laudatio den Kampf der Ukrainerinnen und Ukrainer und ihres Präsidenten gewürdigt. "Europa hat dem ukrainischen Volk und ganz persönlich dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sehr viel zu verdanken", sagte der Kanzler in seiner Rede.

Der Krieg zeige für die Ukraine und für die Europäische Union auf: "Wir stehen zusammen! Wir gehören zusammen!", sagte Scholz. "Und: Unsere Geschichte wird gemeinsam weitergehen."

Die Ukrainer sicherten mit ihrem Blut und ihrem Leben die Zukunft ihrer und auch unserer Kinder, sagte die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, in ihrer daran anschließenden Rede. "Sie kämpfen buchstäblich für Freiheit, Menschlichkeit und Frieden", so die deutsche Spitzenpolitikerin.

Selenskyjs erster Besuch in Deutschland seit Kriegsbeginn

Selenskyj habe den unbedingten Glauben, dass diejenigen, die für etwas kämpften, immer stärker seien als diejenigen, die anderen ihr Joch aufzuzwingen wollten. Auch der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sprach vor den rund 700 geladenen Gästen.

Der Aachener Karlspreis geht traditionell an Menschen, die sich um die Einheit Europas verdient gemacht haben. Im Falle Selenskyjs würdigte das Direktorium seinen Einsatz für "Europa und die europäischen Werte".

Selenskyjs persönliche Teilnahme an der Zeremonie in Aachen war monatelang ungewiss. Es ist Selenskyjs erster Besuch in Deutschland seit Beginn des russischen Angriffskriegs. Der ukrainische Präsident gilt als sehr gefährdet. Die Zeremonie im Aachener Rathaus wird von extrem strengen Sicherheitsauflagen begleitet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • WDR-Livestream vom 14.05.2023
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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