Russland: Riesiges Munitionsdepot explodiert – Stadt evakuiert

Nach einem ukrainischen Angriff steht eine riesige Feuerkugel über dem russischen Toropez. Die Einwohner sollen die Stadt verlassen.

Die Kleinstadt Toropez im nordwestrussischen Gebiet Twer ist nach offiziellen Angaben wegen eines durch Drohnenbeschuss ausgelösten Großbrandes zum Teil evakuiert worden. "Für die Sicherheit der Bürger hat Gouverneur Igor Rudenja eine Teilevakuierung der Bevölkerung von den Territorien angeordnet, wo die Flugabwehr im Einsatz ist und das Feuer bekämpft wird", teilte der Pressedienst der Gebietsregierung mit. Über Opfer gab es keine Informationen.

In sozialen Netzwerken verbreitete, nicht verifizierte Videos und Bilder zeigten eine riesige Feuerkugel, die hoch in den Nachthimmel schoss, und Detonationen, die über einen See in der Region hallten. Toropez liegt etwa 400 Kilometer nordwestlich von Moskau, nicht weit von der Grenze zu Belarus entfernt.

"Raketenpotenzial des Feindes systematisch verringern"

Die Ukraine soll ein Waffen- und Munitionslager in der Stadt mit einem Drohnenangriff zerstört haben. In dem Depot seien etwa 19.000 Tonnen an Raketen, Lenkbomben und Artilleriemunition gelagert gewesen, teilte ein Mitarbeiter des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU mit. Es habe eine sehr starke Detonation gegeben und danach habe sich ein Feuer über eine Fläche von sechs Kilometern ausgebreitet.

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Die Ukraine arbeite weiter daran, "das Raketenpotenzial des Feindes systematisch zu verringern, das dieser nutzt, um ukrainische Städte zu zerstören", so der Geheimdienstler. Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, verbreitete eines der Videos mit dem Kommentar: "Russlands Demilitarisierung ist für die Beendigung des Terrors nötig."