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Russischer Drohnen-Spezialist nahe Moskau tot aufgefunden


Steckt Widerstandsbewegung dahinter?
Russischer Drohnen-Spezialist nahe Moskau "eliminiert"

Von t-online, wan

29.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Ukraine-Krieg - SaporischschjaVergrößern des BildesIn Russlands Krieg gegen die Ukraine sind Drohnen für beide Seiten von großer Bedeutung. (Quelle: Andriy Andriyenko/AP/dpa/dpa-bilder)

Ein Ausbilder für Drohnen-Spezialisten ist nach ukrainischen Angaben nahe Moskau getötet worden. Eine Widerstandsbewegung soll dabei eine Rolle gespielt haben.

Russland hat offenbar einen wichtigen Militärspezialisten verloren. Aleksej Kolomeitsew war maßgeblich an der Ausbildung von Kampfdrohnen-Einheiten beteiligt. Er ist nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes HUR tot in der Stadt Kolomna in der Region Moskau aufgefunden worden. Der 51-jährige Kolonel war Leiter des 924. Staatlichen Zentrums für unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs).

Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes sei Kolomeitsews Tod das Ergebnis einer "speziellen Operation einer lokalen Widerstandsbewegung in Zusammenarbeit mit dem Hauptnachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums" gewesen. Er sei "eliminiert" worden, hieß es nach Angaben von RBC-Ukraine aus Geheimdienstquellen. Nähere Angaben über die Umstände seines Todes wurden nicht gemacht. Kolomeitsew soll vor allem Soldaten darin ausgebildet haben, die aus iranischer Produktion stammenden Shahed-Kamikazedrohnen zu bedienen.

"Die Widerstandsbewegung breitet sich aus und weitet ihre Aktivitäten auf ganz Russland und darüber hinaus aus, wie wir schon früher gewarnt haben", zitierte die ukrainische Nachrichtenagentur Interfax eine Quelle.

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Sabotageaktion an Brücke

In der Region Samara, östlich von Moskau, ist offenbar eine Brücke bei einer Explosion beschädigt worden. Auch hier könnte es sich um eine Sabotageaktion von Widerstandsgruppen handeln, wie es in der Vergangenheit mehrere in Russland gegeben hat. Ein "unbekannter Sprengsatz" explodierte am Samstag gegen 13.30 Uhr Ortszeit in der Nähe der Stadt Kinel, berichtete der Telegramkanal Baza. Zum Zeitpunkt der Explosion habe sich ein Güterzug auf der Brücke befunden, der jedoch nicht entgleiste. Durch die Explosion seien zwei Betonkonstruktionen beschädigt worden, die die Eisenbahnbrücke stützen, hieß es weiter.

Im Juli 2023 war ein ehemaliger russischer U-Boot-Kapitän, der als Mobilisierungsoffizier arbeitete, beim Joggen in der südrussischen Stadt Krasnodar erschossen worden. Mehrere russische Medien spekulierten, dass Stanislaw Rzhitski, 42, möglicherweise über sein Profil in der Fitness-App Strava verfolgt wurde. Die russische Polizei nahm einen Mann fest, der aus der Ukraine stammen soll. Er habe den Ex-Kapitän auf seinem Fahrrad verfolgt und dann erschossen.

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