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Asteroiden als Hauptquelle: Wasser auf der Erde könnte auch von Sonnennebel stammen


Wasser auf der Erde könnte auch von Sonnennebel stammen

Von dpa
09.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Gas und Staub umkreisen in einem jungen Planetensystem eine Sonne.Vergrößern des BildesGas und Staub umkreisen in einem jungen Planetensystem eine Sonne. Foto: NASA. (Quelle: dpa)
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New York (dpa) - Woher kommt das Wasser auf der Erde? Ein US-Team hat Hinweise darauf gefunden, dass es zumindest teilweise auch von Staub- und Gaswolken aus der Umgebung der damals noch jungen Sonne stammt.

Die Forscher berichten im "Journal of Geophysical Research: Planets" zudem, dass unser Planet wesentlich mehr Wasserstoff - ein Bestandteil von Wasser - enthält als bisher angenommen.

Bislang ist die gängige Theorie, dass das Wasser von Asteroiden mitgebracht wurde, die auf der jungen Erde einschlugen. Darauf schlossen Forscher, weil sich die chemische Signatur von Wasser auf Asteroiden und in den Ozeanen der Erde gleicht.

Wasserstoff im Inneren unseres Planeten an der Grenze zwischen Erdmantel und Kern aber habe eine ganz andere Signatur, stamme also wahrscheinlich nicht von Asteroiden, erklären die Forscher um Peter Buseck von der Arizona State University nun. Zudem kämen im Erdmantel bestimmte Edelgase mit für die solare Staub- und Gaswolke typischen Merkmalen vor.

Die Forscher schlagen daher eine neue Theorie vor. Demnach könnten vor Milliarden von Jahren mehrere wassertragende, vom Materienebel um die noch junge Sonne umgebene Asteroiden zum Planeten Erde verschmolzen sein. Gase des solaren Nebels gelangten in dessen frühe Atmosphäre und wurden von seinen Magmaozeanen aufgenommen. Der Einschlag weiterer Himmelskörper brachte mehr Wasser und vergrößerte die Erde letztlich zu ihren heutigen Ausmaßen.

Auch nach dem neuen Modell würde der Großteil des irdischen Wassers von Asteroiden stammen und nur ein kleiner Teil aus den Gas- und Staubwolken um die junge Sonne. Etwa ein bis zwei von je 100 Wassermolekülen gehen auf den solaren Nebel zurück, schätzen die Forscher.

Sollte es so sein wie von dem US-Astronomen angenommen, hätte das Folgen für die Wahrscheinlichkeit von Exoplaneten mit Wasser: Sie könnten im Materienebel um ihre Sonne auch dann entstanden sein, wenn es in dem fernen System keinen Wassereintrag durch Asteroiden gab.

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