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Berlin: Bürgermeister Müller – AstraZeneca-Verweigerer haben "Chance vertan"


Impfreihenfolge ändern?
Bürgermeister Müller – AstraZeneca-Verweigerer haben "Chance vertan"

Von t-online
18.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Michael Müller trägt eine Maske (Archivbild): Der regierende Bürgermeister von Berlin will die Impfreihenfolge ändern, sollten sich viele weigern, sich mit dem Astrazeneca-Impfstoff impfen zu lassen.Vergrößern des BildesMichael Müller trägt eine Maske (Archivbild): Der regierende Bürgermeister von Berlin will die Impfreihenfolge ändern, sollten sich viele weigern, sich mit dem Astrazeneca-Impfstoff impfen zu lassen. (Quelle: Stefan Zeitz/imago-images-bilder)
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In Berlin sind zuletzt viele AstraZeneca-Impfdosen übrig geblieben, weil manche offenbar lieber auf einen anderen Impfstoff warten. Bürgermeister Michael Müller will in solchen Fällen andere Impfgruppen vorziehen.

Der Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca ist wenig beliebt. Verglichen mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna ist er etwas weniger wirksam, weshalb sich wohl in Berlin wenige damit impfen lassen wollen.

Dabei gibt es laut Untersuchungen keinen Grund zur Sorge: In Studien boten alle verfügbaren Impfstoffe einen sehr guten Schutz vor schweren Komplikationen. "Im Alltag wird es für die meisten Menschen keinen nennenswerten Unterschied machen, welchen Impfstoff sie bekommen haben", so der Immunologe und Infektiologe Leif Erik Sander gegenüber der "Zeit".

Trotzdem blieben bisher viele AstraZeneca-Dosen liegen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller möchte deshalb nun möglicherweise die Impfreihenfolge ändern. Das sagte Müller dem "Tagesspiegel". "Ich würde mich sofort mit AstraZeneca impfen lassen", so Müller laut dem Artikel. "Der Impfstoff bietet einen hervorragenden Schutz, der vor Schwersterkrankungen schützt." Von 740.000 ausgelieferten Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs wurden demnach erst rund 107.000 verimpft. Er werde nicht zulassen, dass Zehntausende Impfdosen in Schränken lagerten, wenn sich gleichzeitig Millionen Menschen bundesweit damit immunisieren lassen würden, wird Müller zitiert.

Gruppen vorziehen, wenn Impfstoff übrig bleibt

Der Impfstoff wird in Berlin momentan Angehörigen der Gruppen angeboten, die nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission an der Reihe sind. "Wer den Impfstoff aber nicht will, der hat damit erst einmal seine Chance vertan. Wir werden den Impfstoff dann anderen anbieten", so Müller im "Tagesspiegel".

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Müller bringt in dem Artikel Lehrkräfte, Erzieher, Polizeibeamte, Feuerwehrleute und Mitarbeiter im Einzelhandel und im Nahverkehr als mögliche Empfänger des übrig gebliebenen Impfstoffs an. Er wolle sich mit den anderen Bundesländern auf ein Vorgehen verständigen, welche Gruppen als nächstes mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft werden könnten. Auch das Gesundheitsministerium in Sachsen hat sich bereits für eine ähnliche Lösung ausgesprochen.

Unter-65-Jährige hatten in Berlin bislang faktisch Wahlfreiheit unter den verfügbaren Impfstoffen. Allerdings wurden laut dem Bericht Tausende Dosen nicht verimpft – Gesundheitssenatorin Dilec Kalayci hatte am Mittwoch eingeräumt, dass die Entscheidungsfreiheit "vielleicht ein Fehler" gewesen sei.

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