Hunderte Kilometer weit verirrt 89-Jähriger will zur Tankstelle und landet in Dänemark
Eigentlich wollte er nur seine Autobatterie aufladen: Ein demenzkranker Mann ist Hunderte Kilometer weit nach Dänemark gefahren. Die Polizei griff ihn auf und sorgte dafür, dass er nach Hause kam.
Ein dementer 89-Jähriger aus Hamburg ist mit dem Auto bis ins etwa 300 Kilometer entfernte dänische Esbjerg gefahren. Er sei an einer Tankstelle aufgefallen, an der er mit Startproblemen gestrandet sei, wie die Bundespolizei in Flensburg am Dienstag mitteilte. Wie genau der Mann in die Hafenstadt an der dänischen Westküste gelangte, blieb dabei unklar.
Der Mann selbst gab laut Bundespolizei an, sich mit dem Auto in Hamburg auf den Weg gemacht zu haben, um die Batterie aufzuladen. Er wusste allerdings nicht mehr, wie er nach Esbjerg gekommen war.
Betreuerin holt verwirrten Mann an dänischer Grenze ab
Wie die Beamten in Flensburg weiter berichteten, wurde der Mann von der dänischen Polizei am Samstagabend an der Grenze an sie übergeben. Diese hatte dem offensichtlich orientierungslosen Rentner die Weiterfahrt untersagt und ihn von Esbjerg dorthin gefahren.
Auch die Bundespolizisten in der schleswig-holsteinischen Stadt hatten zunächst Schwierigkeiten, die weiteren Schritte in die Wege zu leiten. Eine Kontaktperson konnte der demenzkranke Senior nicht nennen. Schließlich fanden sie in seinem Mobiltelefon aber die Nummer einer Betreuerin. Diese wurde verständigt und holte den Mann ab. Die Beamten informierten zudem die Führerscheinbehörde.
- Nachrichtenagentur dpa