Hannover: LKW rammt Schulbus – Schülerin durch Zufall unversehrt

Schwerer Verkehrsunfall mit einem Schulbus auf der A7 bei Hannover. Eine Schülerin hatte unwahrscheinliches Glück.

Auf der A7 in Richtung Kassel kam es zu einem Unfall zwischen einem Sattelzug und einem Bus mit 60 Schülern und Lehrkräften. Eine Schülerin blieb wie durch ein Wunder unverletzt, weil sie wenige Minuten vor dem Unfall ihren Sitzplatz gewechselt hatte. Ihr vorheriger Platz in der letzten Reihe des Busses wurde bei der Kollision mit dem LKWs stark beschäftigt, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Der Verkehrsunfall in der Nähe des Autobahnkreuzes Hannover-Kirchhorst ereignete sich bereits am Mittwoch. Der 71-jährige Busfahrer musste zuvor verkehrsbedingt abbremsen. Offenbar war der 31-jährige Fahrer des Sattelzuges zuvor zu dicht auf den Bus aufgefahren, weshalb er zu spät abbremste, um den Auffahrunfall zu verhindern.

Bus stark verformt und beschädigt, Scheibe gesprungen

"Bei der Kollision beider Fahrzeuge wurde die rechte Seite des Sattelzuges und des Aufliegers beschädigt und teilweise aufgerissen", sagte ein Sprecher der Polizei. "Dadurch stürzten geladene Holzmöbelbausätze auf die Fahrbahn und in den vorderen Bereich des Sattelzuges. Das Heck des Busses wurde dabei stark verformt und beschädigt", so der Sprecher.

Durch die Kollision sei zudem die Glasscheibe direkt hinter der Sitzbank, auf der die Schülerin noch kurz zuvor gesessen hätte, gesprungen. Außerdem hätten Trümmer und Teile der Ladung die Schülerin schwer verletzen können.

Bei dem Unfall wurde auch niemand sonst verletzt. Die Fahrzeuge jedoch waren schwer beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Teile der Autobahn in Richtung Kassel waren bis in die Abendstunden gesperrt. Der entstandene Schaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Ein Ersatzbus fuhr die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte dann weiter nach Hessen.