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Brandenburg organisiert Flüchtlingshilfe neu


Cottbus
Brandenburg organisiert Flüchtlingshilfe neu

Von dpa
08.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukraine-FlüchtlingeVergrößern des BildesFlüchtlinge steigen aus einem Zug, der in Cottbus ankommt. (Quelle: Frank Hammerschmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Wegen der sinkenden Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine am Drehkreuz Cottbus organisieren das Innenministerium und die Stadt die Betreuung dort neu. Ab Montag sei die Zentrale Ausländerbehörde (ZABH) für die Versorgung der Geflüchteten am Hauptbahnhof Cottbus zuständig, teilten Innenstaatssekretär Markus Grünwald und Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) am Freitag mit. Weil weniger Flüchtlinge dort ankämen, sei auch die vorübergehende Unterbringung in der Messe Cottbus nicht mehr notwendig. Die ZABH ist für die Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt und anderen Standorten zuständig.

Seit der Öffnung des Drehkreuzes am 23. März kamen nach Angaben des Innenministeriums etwas mehr als 1500 Geflüchtete aus der Ukraine in Cottbus an, pro Tag seien es bei größeren Schwankungen etwa 100 gewesen. Nur ein kleinerer Teil wolle zunächst in Cottbus übernachten, die meisten stiegen in Busse in andere Orte oder reisten mit dem Zug individuell weiter. In den Messehallen in Cottbus waren bis zu 70 Menschen pro Tag vorübergehend untergebracht bei sinkender Tendenz.

"Angesichts sinkender Flüchtlingszahlen in den vergangenen Wochen ziehen wir jetzt eine Zwischenbilanz und passen die Erstversorgung vor Ort den geänderten Umständen an", teilte der Innenstaatssekretär mit. "Damit entlasten wir auch die Stadt Cottbus und die Messegesellschaft." Als vorübergehende Unterbringung steht ab Montag die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes zur Verfügung. Die Flüchtlinge werden dorthin gebracht. Die Zusammenarbeit mit Helfern des Deutschen Roten Kreuzes bleibt laut Ministerium bestehen.

Der Cottbuser OB Kelch sagte, die Stadt habe funktionierende Strukturen aufgebaut und bereitgestellt. "Diese Einsatzbereitschaft werden wir weiterhin brauchen, denn mehr als 1200 Menschen werden voraussichtlich länger in unserer Stadt bleiben, brauchen neben Unterkunft und Betreuung auch Arbeit, Schule, Kitaplätze."

Mit dem Drehkreuz Cottbus, das am 23. März öffnete, wollte der Bund die Drehkreuze Berlin und Hannover entlasten und Ukraine-Flüchtlinge aus Polen über Cottbus weiterreisen lassen. Allerdings kamen bisher deutlich weniger Geflüchtete dort an als erwartet worden war. Deshalb hatten das Bundesamt für Güterverkehr und die Deutsche Bahn die Zahl der Sonderzüge aus Breslau nach Cottbus bereits reduziert. Ein weiterer Sonderzug fährt inzwischen alle zwei Tage von Przemyśl nahe der polnisch-ukrainischen Grenze nach Cottbus.

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