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Streik in Nürnberg: Nicht nur Kitas bleiben geschlossen


Öffentlicher Dienst legt Arbeit nieder
Hier wird heute in Nürnberg überall gestreikt

Von t-online, krei

Aktualisiert am 16.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden fortgesetzt.Vergrößern des BildesDie Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden fortgesetzt (Symbolbild): In Nürnberg bleiben am Donnerstag manche Einrichtungen geschlossen. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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Eltern aufgepasst: Verdi ruft den öffentlichen Dienst zur Arbeitsniederlegung auf. In Nürnberg bleiben am Donnerstag teilweise die Kitas geschlossen – und noch mehr.

Am Donnerstag erreichen die Warnstreiks, zu denen Verdi in dieser Woche aufgerufen hat, in Nürnberg ihren Höhepunkt. Dann nämlich legen unter anderem Mitarbeitende in städtischen Betreuungseinrichtungen ihre Arbeit nieder. Es gibt große Demonstrationszüge durch die Stadt.

Die Gewerkschaft verweist auf die hohe Inflation und hohe Arbeitsbelastung im öffentlichen Dienst aufgrund unbesetzter Stellen. Verdi fordert deshalb 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände entgegnete, die Tariflöhne im öffentlichen Dienst seien in den letzten zehn Jahren stärker gestiegen als die Inflation. Ein hoher Abschluss werde letztlich die Bürger stärker belasten.

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 22. und 23. Februar in Potsdam statt. Bis dahin werde es in Franken und ganz Bayern Arbeitsniederlegungen in Kliniken und Kindertagesstätten sowie in Stadtverwaltungen, Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern geben, teilte Verdi mit.

Elternbeiräte: Streiks würden auf ihrem Rücken ausgetragen

Für Donnerstag hat die Gewerkschaft rund 3.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Nürnberg zu Warnstreiks aufgerufen. Kitas, Müllabfuhr, Kliniken, Altenpflege und Stadtwerke seien betroffen, sagte eine Verdi-Sprecherin. Auch die städtischen Hallenbäder bleiben geschlossen. Genauso legen Mitarbeitende des Abfallwirtschaftsbetriebs bis Freitag ihre Arbeit nieder, Rest- und Bioabfallbehälter bleiben also voll.

Das Jugendamt der Stadt Nürnberg appellierte derweil an alle betroffenen Eltern, am Donnerstag "für eine alternative Betreuungsmöglichkeit zu sorgen". Informiert darüber wurden die Eltern zwei Tage zuvor.

Elternbeiräte der städtischen Kitas unter anderem in Nürnberg appellierten gemeinsam an die Tarifparteien, sich zügig und ohne Streiks und Schuldzuweisungen zu einigen. "Wir fragen uns, wieso diese Rituale einer überkommenen Streitkultur immer wieder und wieder auf unserem Rücken ausgetragen werden, wir fühlen uns hilflos!", teilten sie in einer Pressemitteilung mit. Die Einnahmen der kommunalen Haushalte seien nicht eingebrochen, und gute Bezahlung könne erzieherische Berufe attraktiver machen.

Ab Freitag sind die städtischen Kindertageseinrichtungen voraussichtlich wieder wie gewohnt geöffnet, heißt es.

Der Flughafen Nürnberg ist nach eigenen Angaben nicht vom Streik betroffen. Am Freitag sollen in vielen deutschen Flughäfen Maschinen zeitweise am Boden bleiben.

Schon die ganze Woche über hat es bayernweit Warnstreiks im öffentlichen Dienst gegeben. In Würzburg fuhren keine Straßenbahnen, die Müllabfuhr streikte. In Ansbach gab es Arbeitsniederlegungen in den Kliniken, im Jobcenter und bei den Stadtwerken, in Augsburg war die Stadtverwaltung betroffen. In Fürth wurden am Mittwoch Kitas, Müllabfuhr und das Klinikum bestreikt.

Der Artikel wurde am 16.2.23 gegen 9 Uhr aktualisiert.

Verwendete Quellen
  • nuernberg.de: Mitteilung der Stadt Nürnberg vom 14.2.23 und Homepage
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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