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FC Bayern: Thomas Müller schmollt - neue Baustellen für Pep Guardiola


Harter Konkurrenzkampf bei Bayern
Müller angesäuert: "Besser, wenn ich nichts sage"

Von dpa, t-online
13.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Thomas Müller nimmt auf der Ersatzbank des FC Bayern Platz.Vergrößern des BildesThomas Müller nimmt auf der Ersatzbank des FC Bayern Platz. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Beim FC Bayern München zieht Stunk auf. Thomas Müller musste beim 1:1 gegen den FC Arsenal zu Beginn einmal mehr die Bank drücken und zeigte sich entsprechend angesäuert: "Es ist besser, wenn ich dazu nichts sage", kommentierte der 24-jährige Nationalspieler mürrisch seine Ersatzrolle.

"In solchen Spielen will man immer von Anfang an spielen", hatte Müller vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League noch gut gelaunt betont. Doch Trainer Pep Guardiola zeigte einmal mehr, dass er in den wichtigen Spielen auf den WM-Torschützenkönig von 2010 verzichten kann.

Bislang wurden dem spanischen Star-Coach durch Verletzungen die härtesten Entscheidungen abgenommen. Doch der Luxus-Kader des deutschen Rekordmeisters ist ein Pulverfass und angesichts der momentanen Verfügbarkeit fast aller Spieler ist die Lunte gezündet.

Nix mehr mit "Müller spielt immer"

Bereits im Hinspiel bei den Gunners wurde Müller nur eingewechselt. Das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV erlebte er gar ausschließlich von der Bank. Dabei müllerte es in dieser Saison wie eh und je. Zuletzt zeigte er beim 6:1-Sieg im Bundesliga-Spiel beim VfL Wolfsburg eine fabelhafte Leistung mit zwei Treffern und einer Torvorbereitung. Mit insgesamt 22 Pflichtspieltoren ist er gemeinsam mit Mario Mandzukic torgefährlichster Bayern-Akteur. Das Highlight Königsklasse von Beginn an verwehrte ihm Guardiola dennoch. Vom Grundsatz "Müller spielt bei mir immer" seines Ex-Trainers Louis van Gaal ist derzeit wenig übrig.

Obendrein droht Müller nach seinem vergebenen Strafstoß gegen Arsenal-Keeper Lukasz Fabianski den Status als Elfmeterschütze Nummer eins beim Triple-Sieger zu verlieren. "Ich muss es natürlich besser machen", räumte er selbstkritisch ein. Ob künftig wieder ausgerechnet Arjen Robben ran darf? Trotz seiner beiden Fehlschüsse vom Punkt im Saisonfinale 2012 gegen Borussia Dortmund und den FC Chelsea fühlt er sich gewappnet: "Wenn ich gefragt werde, bin ich bereit", antwortete der Niederländer schmunzelnd.

Sogar fitte Stars müssen auf die Tribüne

Wichtiger als das Vorrecht auf Elfmeter dürfte Müller aber ohnehin die Rückkehr in die Anfangsformation sein. Der unerbittliche Konkurrenzkampf beim Triple-Sieger hat den 24-Jährigen als Opfer erwischt - als erstes Opfer. Weitere Härtefälle sind so sicher wie die 25. Meisterschaft. Gegen Arsenal mussten auch die Nationalspieler Rafinha, Toni Kroos und Jerome Boateng zuschauen. Boateng blieb dabei sogar ohne jede Einsatzminute und verließ wortlos das Stadion. Spürt er den Atem von Javi Martínez im Nacken? Der vielseitige Spanier ist drauf und dran, ihm den Platz als Innenverteidiger neben Dante abzujagen.

Noch schlimmer erwischte es Xherdan Shaqiri. Der eigentlich fitte Schweizer schaffte es nicht in den Kader für die Königsklasse und erlebte das Rückspiel von der Tribüne aus. Claudio Pizarro ereilte das gleiche Schicksal in Wolfsburg. In Interviews werden die Bayern nicht müde, die Wichtigkeit aller Spieler zu betonen. "Jetzt kommt die wichtige Phase, dann ist es gut, dass wir alle dabei haben", sagte etwa Robben: "Am schwierigsten hat es der Trainer, weil es nicht einfach ist, wenn man Leute enttäuschen muss."

Schweinsteiger: "Gut, wenn Spieler enttäuscht sind"

Kroos wurde zwar immerhin eingewechselt, doch ihm zog Guardiola zu Beginn einen noch nicht zu 100 Prozent fitten Bastian Schweinsteiger vor. Letzterer sieht in einem Murren der nicht aufgebotenen Stars kein Problem: "Ich finde es gut, wenn Spieler enttäuscht sind, wenn sie nicht spielen. Das ist eine gute Reaktion, aber es wird nicht so sein, dass es Ärger bei uns gibt."

Torwart Manuel Neuer findet, dass die Stimmung "optimal" sei, "auch wenn jeder spielen möchte". Trotzdem kündigen sich für Guardiola neue Baustellen an. Vor den entscheidenden Wochen der Saison ist der Star-Coach als Moderator gefragt, um Müller, Kroos und Co. bei Laune zu halten.

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