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Endlich traut sich einer! Tuchel: "Wir wollen die Bayern schlagen"


Mainz kündigt heißen Tanz an
Tuchel: "Wir wollen die Bayern schlagen"

t-online, tht

19.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Im Spiel in München lag das Mainzer-Team von Thomas Tuchel zur Pause sogar in Führung, am Ende siegten die Bayern aber mit 4:1.Vergrößern des BildesIm Spiel in München lag das Mainzer-Team von Thomas Tuchel zur Pause sogar in Führung, am Ende siegten die Bayern aber mit 4:1. (Quelle: Action Pictures/imago-images-bilder)
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Wenn Thomas Tuchel mit dem FSV Mainz 05 am 26. Bundesliga-Spieltag gegen den FC Bayern (ab 15.15 im Live-Ticker bei T-Online.de) antreten muss, dann ist die Vorfreude beim Coach der Rheinhessen groß. Im Gegensatz zu den meisten anderen Trainerkollegen empfindet der 40-Jährige das Duell mit dem Branchenprimus als persönliche Herausforderung. Kann er mit seiner Elf den Bayern Paroli bieten? "Wir probieren es, wir wollen die Bayern schlagen", kündigte der Mainzer Coach mutig an.

"Es scheint unmöglich und wir sind auch nicht annähernd auf Augenhöhe. Aber für uns könnte es keinen besseren Zeitpunkt geben – wenn nicht jetzt, wann dann? Wir trauen uns zu, daran zu glauben und es zu versuchen", sagte Tuchel im Vorfeld der Partie. Mit 41 Punkten auf Platz fünf liegend kann Mainz befreit und mit jeder Menge Selbstvertrauen zu Werke gehen.

Tuchel traut sich

Andere Teams dagegen haben zuletzt bereits vor dem Anpfiff die Partie gegen den Triple-Sieger abgeschenkt. "Egal, was die anderen machen. Wir schonen niemanden wegen Gelb-Gefahr, wird denken nicht schon an Braunschweig“, sagte Tuchel kampfeslustig und verteilte damit gleich noch einen kleinen Seitenhieb an die Konkurrenz, insbesondere aus Frankfurt und Schalke.

Endlich mal einer, der sich wieder traut. Lange Zeit hissten die Gegner bereits Tage vor dem Anpfiff die weiße Fahne. Wobei der letzte Versuch den Bayern ernsthaft auf die Pelle zu rücken, gar nicht so lange her ist. Allerdings ging dieser gründlich in die Hosen.

Wolfsburg scheiterte kläglich

Mit einem enorm laufintensiven Spiel und frühem Forecheking versuchte Dieter Hecking mit dem VfL Wolfsburg dem Star-Ensemble von der Isar Paroli zu bieten. Der VfL konnte zwar eine Führung bejubeln, doch am Ende gingen Naldo und Co. zusehends die Puste aus. Das Ergebnis ist bekannt: Mit einem 6:1-Erfolg im Gepäck traten die Münchner entspannt die Heimreise an.

Die letzte Mannschaft, die den Bayern tatsächlich wenigstens fast ein Remis abgetrotzt hätte, war ausgerechnet der Krisenklub aus Stuttgart. Der VfB kassierte erst in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Thiago den 1:2-Knockout. Das war im Januar und ist schon eine Weile her.

Hinspiel macht Mut

Trotz der aktuell erdrückenden Dominanz der Bayern ist Tuchel dennoch optimistisch. Das kann er auch sein. Tuchel liebt die taktische Herausforderung und scheut nicht davor zurück, sein System komplett neu auszurichten, wenn es die Situation erfordert. Bereits im Hinspiel überraschte er seinen Münchner Kollegen Guardiola mit einer Fünfer-Abwehrkette und drei Innenverteidigern.

Die Folge war: Das Guardiola-Team erspielte sich in Abschnitt eins so gut wie keine Torchance. Als Shawn Parker kurz vor der Pause auch noch das 1:0 für die Mainzer erzielte, schien sich eine Sensation anzubahnen. Am Ende setzte sich dann aber doch der haushohe Favorit mit 4:1 durch. Kleiner Trost: Nur den Mainzern war es neben dem VfB Stuttgart bisher vergönnt, gegen die Bayern mit einer Führung in die Pause zu gehen.

Mit Spezialsystem gegen die Bayern

Tuchel macht keinen Hehl daraus, dass er den hohen Arbeitseinsatz und die bescheidene Herangehensweise der Bayern unter Guardiola sehr schätzt. "Das macht es schwer, sie nicht zu mögen." Dazu verehrt er die taktischen Fähigkeiten Guardiolas. Ihm will er mit "mindestens drei unterschiedlichen Strategien" begegnen.

Welche das genau sind, möchte Tuchel natürlich nicht verraten. Er wählt lieber einen Vergleich: "Wenn der Kleine auf dem Schulhof den Größeren verprügeln will, muss er ihn erst einmal in eine dunkle Ecke locken und das Aufsichtspersonal ablenken."

Tuchel bei Bayern im Blickfeld

Den Bayern übrigens gefällt diese Herangehensweise von Tuchel. Sein Name dürfte hoch gehandelt werden an der Säbener Straße, wenn sich die Münchner irgendwann einmal nach einem Nachfolger für Pep Guardiola umschauen müssen. Der Mainzer Coach genießt höchstes Ansehen, spätestens nachdem er in der jüngsten Vergangenheit erst von Louis van Gaal und zuletzt auch von Jupp Heynckes in den höchsten Tönen gelobt wurde.

Allein deshalb dürfte Tuchel hoch motiviert sein, Guardiola das Leben so schwer wie möglich zu machen. Auch wenn er den aktuellen Klub-Weltmeister derzeit stärker einschätzt, als jemals zuvor. "Die Bayern sind inzwischen so flexibel, dass man auf alles gefasst sein muss. Und es kommt etwas hinzu: Sie nehmen sich unter Guardiola auch mal die Freiheit, auf den Gegner zu reagieren."

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