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Darum ist BVB-Star Marco Reus die größte Gefahr für den FC Bayern


BVB-Star Marco Reus
Die größte Gefahr für den FC Bayern


Aktualisiert am 06.04.2019Lesedauer: 3 Min.
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Viel Grund zum Jubeln: Marco Reus spielt für Borussia Dortmund eine überragende Saison.Vergrößern des Bildes
Viel Grund zum Jubeln: Marco Reus spielt für Borussia Dortmund eine überragende Saison. (Quelle: Moritz Müller/imago-images-bilder)

Kapitän beim BVB, Schlüsselspieler in der Nationalelf: Marco Reus hat sich auf und abseits des Platzes enorm weiterentwickelt. Für das Duell mit den Bayern hat er eine besondere Motivation.

Als es eng wurde für die deutsche Nationalmannschaft, war Marco Reus zur Stelle. Erst im Testspiel gegen Serbien (1:1), als ein Fehlstart ins Jahr 2019 drohte. Dann beim Prestigeduell in den Niederlanden (3:2). In beiden Fällen bereitete er kurz nach seiner Einwechslung einen wichtigen Treffer vor. Es waren jeweils symbolische Szenen für die Entwicklung von Marco Reus, der für seinen Klub Borussia Dortmund auch an diesem Samstag (18.30 Uhr, im Liveticker auf t-online.de) im Spitzenspiel beim FC Bayern so wichtig werden wird.

Auch wenn er verletzungsbedingt beide Länderspiele nicht über die volle Distanz bestreiten konnte, so wurde doch klar: Ein gesunder Reus kann der Schlüsselspieler in der deutschen Offensive sein, ähnlich wie er es als Kapitän im Verein bei Borussia Dortmund ist. Doch der Umbruch in der Nationalelf hat Reus nicht nur sportlich in eine gehobene Position befördert, sondern auch in der Hierarchie des Teams.

Reus' Kommunikation: leise, aber deutlich

Bei der WM 2018 war er neben den hoch dekorierten Weltmeistern noch eher ein Mitläufer, wenngleich ein sportlich wichtiger. Schließlich erzielte er eins der beiden Turniertore. Doch nun – ohne Spieler wie Khedira, Boateng, Hummels und Müller – ist er einer der ältesten und erfahrensten im Kader. Ein Anführer im deutschen Fußball.

Reus sagt: "Ich weiß, dass ich im Verein Verantwortung übernehmen muss und werde das auch hier versuchen. Das wird aber Zeit brauchen. Es sind junge Spieler dazugekommen. Das wird sich noch finden."

Beim BVB zeigt er schon seit Monaten, wie er die Rolle eines modernen Führungsspielers interpretiert: Reus ist kein Lautsprecher, der sich mit knackigen Statements vor die Kameras stellt. Inhaltlich wird er deshalb aber nicht weniger deutlich. Die Schwächen des eigenen Teams spricht er schonungslos an.

Zorc: "Marco ist gereift als Mensch"

Reus’ Autorität ist nicht in seinem Auftreten neben dem Platz, sondern eher in seinen sportlich überragenden Leistungen begründet. Die Zahlen dieser Bundesliga-Saison: 15 Tore, acht Vorlagen. Er gibt die meisten Schüsse aller Dortmunder ab (2,6 pro Spiel) – und strahlt damit auch die größte Torgefahr aus.

Doch nicht jeder Aspekt seines Spiels lässt sich in Zahlen messen. Bundestrainer Löw nutzte Reus in der Vergangenheit gerne als Mittelstürmer, weil er eine große Präsenz rund um den gegnerischen Strafraum hat. Dort fühlt er sich wohl, bietet sich in den richtigen Räumen an – und lässt seine Gegenspieler mit einem schnellen Antritt stehen. Der Rest ist ob seiner hohen Abschlussqualität meist Formsache.

"Er ist immer da, kann ein oder zwei Chancen kreieren. Er macht sehr intelligente Läufe, das ist enorm wichtig für uns", schwärmte BVB-Trainer Lucien Favre in dieser Saison bereits. Sportdirektor Michael Zorc sagte der "Sport Bild": "Marco ist gereift als Mensch. Er übernimmt mehr Verantwortung als zuvor, auf und abseits des Platzes." Reus strahle eine "natürliche Autorität" aus und sei niemand, der ständig auf den Tisch hauen müsse.

Den Sieg seiner Borussia gegen Wolfsburg (2:0) verpasste Reus zuletzt, weil er erstmals Vater wurde. Auch privat muss er nun künftig noch mehr Verantwortung übernehmen.


Das Top-Spiel gegen den FC Bayern ist nicht nur ein wohl vorentscheidendes Duell im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Es ist auch von großer Bedeutung für Reus, den Verletzungen unter anderem um den WM-Titel 2014 gebracht haben. Ein DFB-Pokalsieg mit dem BVB in der Saison 2016/2017 ist sein einziger großer Titel. Zu wenig für einen Fußballer, der das Potenzial hätte, sich bei allen Klubs dieser Welt durchzusetzen.

Reus selbst sagte kürzlich: "Der Titelhunger ist immer da." Er dürfte ihn im Spitzenspiel besonders antreiben. Zudem ist er mit sieben Toren schon jetzt der zweitbeste BVB-Schütze der Geschichte gegen den FC Bayern, nur ein Treffer fehlt ihm noch zum Rekord von Lothar Emmerich. Ein weiterer Anreiz.

So kann sich Reus im Spitzenspiel einmal mehr zur größten Gefahr für den FC Bayern entwickeln.

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