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FC Bayern: Guardiola-Rückkehr in München? "Er macht Spieler besser" |Pro & Kontra


Trainerfrage in München
Guardiola-Rückkehr zum FC Bayern? "Es gibt ein großes Problem"

  • Amir Addin
  • David Digili
Pro & KontraVon Amir Addin, David Digili

Aktualisiert am 14.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Im Gespräch: Pep Guardiola wird mit einer Rückkehr zum FC Bayern in Verbindung gebracht.Vergrößern des Bildes
Im Gespräch: Pep Guardiola wird mit einer Rückkehr zum FC Bayern in Verbindung gebracht. (Quelle: imago-images-bilder)

Es ist das Gerücht des Tages: Star-Trainer Pep Guardiola wird mit einer Rückkehr zum FC Bayern München in Verbindung gebracht. Doch würde der Katalane dem Rekordmeister wirklich helfen? Die t-online.de-Redakteure Amir Addin und David Digili im Pro und Kontra.

Der FC Bayern München sucht weiter nach einem neuen Trainer nach der Trennung von Niko Kovac – und immer öfter fällt dabei ein Name, vielleicht der aktuell größte im Weltfußball: Pep Guardiola. Der Star-Trainer war bereits von 2013 bis 2016 in München, gewann drei Meisterschaften in Folge, holte dazu zwei Mal den DFB-Pokal. Dominierte mit dem FC Bayern spielerisch die Bundesliga wie wohl kein anderer Trainer zuvor. Der ganz große Triumph – der Gewinn der Champions League – blieb zwar aus, doch der heute 48-Jährige hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Seit 2016 ist Guardiola Trainer bei Manchester City, gewann zuletzt zwei Mal in Folge das "Double", auch in der Premier League dominierte seine Mannschaft, war das Maß aller Dinge. Der Katalane gilt weiter als DER Star-Trainer, als Titel-Garant. Fast zwangsläufig berichtete die "Sport Bild" nun, dass Guardiola bei den Bayern auf dem Zettel steht. Er könnte im Sommer Interimstrainer Hansi Flick ablösen. Aber:

Wäre es gut für den FC Bayern, wenn Pep Guardiola zurückkehrt?

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Amir AddinAmir AddinLead SEO Content-Manager

Ja, denn Guardiola macht die Spieler besser

Pep Guardiola hat während seiner ersten Amtszeit in München den Ballbesitz-Fußball, den Louis van Gaal 2009 beim Rekordmeister einführte und Jupp Heynckes mit defensiver Stabilität erweiterte, auf ein neues Level gehoben.

Der Katalane sorgte mit seinem vertikalem Ballbesitzspiel für Offensiv-Spektakel und bei den Bayern-Bossen für ein dreijähriges Dauergrinsen – die Champions-League-Lehrstunden gegen Real und Barca ausgenommen. Guardiola könnte auch jetzt wieder das Maximale aus dem bayerischen Luxuskader herausholen. Er ist die Königslösung.

Zudem würde er die Sehnsucht nach attraktivem Offensiv-Fußball von Karl-Heinz Rummenigge endlich wieder stillen und die einzelnen Spieler des Vereins besser machen. Dass er das kann, hat er längst bewiesen.

Das damalige Juwel Joshua Kimmich wurde zum unangefochtenen Stammspieler und zur Allzweckwaffe im System Guardiolas, Routinier Philipp Lahm erfand sich im Karriere-Herbst im zentralen Mittelfeld nochmal neu. Jerome Boateng sagte einst, Guardiola war der erste Trainer, der ihm strategisches Verteidigen beibrachte. Beim WM-Sieg 2014 in Rio war er dann einer der deutschen Schlüsselspieler.

Karl-Heinz Rummenigge machte nie einen Hehl daraus, dass er unter Niko Kovac ein wenig die offensive Spielkultur vermisste. Unter Guardiola wäre dieses Problem wohl auf einen Schlag behoben.

Kontra
David DigiliDavid DigiliSportredakteur

Nein, denn Guardiola hat ein großes Problem

So erfolgreich Pep Guardiola in München auch war: Die familiäre Atmosphäre beim Rekordmeister ist ihm immer fremd geblieben. Natürlich ist der Katalane ein Weltklasse-Trainer, für den zu Barcelona-Zeiten Lionel Messi oder Andres Iniesta ihr Leben riskiert hätten.

Doch der getriebene Guardiola ordnet dem Erfolg alles unter – und das ist sein großes Problem. Er war es, der Vereinslegende Bastian Schweinsteiger weglobte, mit Mario Mandzukic flüchtete ein anderer Triple-Held, von Verteidiger Dante hätte er "am liebsten 1000" gehabt – kurze Zeit später war der beliebte Brasilianer weg. Auch Teamdoc Müller-Wohlfahrt wurde vergrault. Daran erinnern sie sich in München. Und daran, wie er selbst bei hohen Führungen an der Seitenlinie wild gestikulierte, als ginge es gegen einen Rückstand. Klar ist: Guardiola verlangt viel von seinen Spielern, von seinem Verein.

Leroy Sané gilt als Wunschspieler der Münchner – ist bei Manchester City unter Guardiola aber immer wieder nur Ersatz. Weshalb sollte er ihm da nach München folgen? Dazu kommt: Guardiolas Fußball ist angreifbar geworden, die "Citizens" sind aktuell nur Vierter der Premier League. In Manchester haben sie sich der Idee des getriebenen Guardiola aber komplett verschrieben. Hier bekommt er (fast) jeden Spieler, hier ist er der Chef. Er lebt seine Idee. Atmet sie. In München wäre das so undenkbar.

Aber München, der FC Bayern, das Oktoberfest, "mia san mia" – das war Guardiola nie ganz. Und der FC Bayern war nie ganz Guardiola.

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Verwendete Quellen
  • Bericht der "Bild"
  • eigene Recherche
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