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Borussia Dortmund: "BVB-Retter" Florian Homm muss ins Gefängnis


Urteil in der Schweiz
"BVB-Retter" Homm muss ins Gefängnis

Von t-online, dpa, BZU

23.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Florian Homm: Der Finanzmanager war einst als Großaktionär des BVB bekannt.Vergrößern des BildesFlorian Homm: Der Finanzmanager war einst als Großaktionär des BVB bekannt. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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In den frühen 2000er Jahren investierte Florian Homm 20 Millionen Euro in den BVB und half bei der Rettung des Klubs mit. Seitdem hat der Finanzmanager viel erlebt und muss nun aufgrund einer Straftat ins Gefängnis.

Der deutsche Finanzmanager Florian Homm ist in einem Prozess in der Schweiz wegen qualifizierter ungetreuer Geschäftsbesorgung und mehrfacher Urkundenfälschung schuldig gesprochen worden. Das Bundesstrafgericht in Bellinzona verurteilte den einstigen Großaktionär von Borussia Dortmund am Freitag zu 36 Monaten Freiheitsstrafe, davon 18 Monate auf Bewährung.

Die Probezeit beträgt zwei Jahre. Homm wurde zudem zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt und das Gericht ordnete das Einziehen von Vermögenswerten an. Die Anklage hatte eine mehrjährige Freiheitsstrafe gefordert.

In mehreren weiteren Anklagepunkten wurde das Verfahren gegen Homm eingestellt, darunter wegen gewerbsmäßigen Betrugs und ungetreuer Geschäftsbesorgung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Homm sowie drei Mitangeklagte, die teils auch schuldig gesprochen wurden, können Berufung einlegen, wie das Gericht betonte.

Die Staatsanwaltschaft bezog sich in der Anklageschrift auf einen Zeitraum von September 2005 bis April 2008. Es ging um Bereicherungen im Umfang von "mindestens 170 938 806 US-Dollar". Laut Anklageschrift soll Homm unter anderem billige Aktien zwischen verschiedenen Investmentfonds hin- und hergeschoben haben, um den Preis künstlich in die Höhe zu treiben und davon zu profitieren. Die Herkunft des Geldes sei verschleiert worden.

Die Zeit beim BVB

Homm wurde in den frühen 2000er Jahren als Großaktionär des BVB bekannt. Mit einem Investment von 20 Millionen Euro half er bei der Sanierung der Borussia.

In einigen Medien wurde er daher als "BVB-Retter" betitelt.

Er selbst sagte 2005 dem "Spiegel": "Hätte ich nicht investiert, wäre die Borussia nicht mehr im professionellen Fußball aktiv. Das ist meine Art, mich mit dem Verein zu identifizieren. Ohne mich könnte die Borussia treu und fest in der Oberliga zusammenhalten."

In einem Video-Interview mit dem YouTube-Kanal "Hyperbole" ergänzte er: "2004/2005 waren die so krass überschuldet und so defizitär, dass die gesamte Finanz- und Sportpresse sagte: 'Der Homm hat einen Gehirnsturz, dass der diesen maroden Laden überhaupt noch angeht'."

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