Doppelpass: "Können alle froh sein" – Effenberg adelt BVB-Wucht Erling Haaland

Beim 5:2 gegen Eintracht Frankfurt war ein Mann der überragende Akteur: BVB-Stürmer Erling Haaland. Der Norweger steuerte zwei Tore und drei Assists bei. Auch im Fußball-Stammtisch Doppelpass war man voll des Lobes.

Gala-Vorstellung von Erling Haaland. Der Norweger erzielte beim berauschenden 5.2-Erfolg der Borussia über Eintracht Frankfurt zwei Treffer, bereitete drei weitere vor und avancierte damit zum absoluten Matchwinner seiner Mannschaft. Es waren seine Treffer 61 und 62 für den BVB – und das im 61. Pflichtpsiel für die Schwarz-Gelben. Eine Quote, die auch den Gästen im "Stahlwerk-Doppelpass" am Sonntag bei Sport1 viel Respekt abnötigte.

Effenberg begeistert: "Ein Trumpf, ein Garant"

"Er ist nicht nur gut, er ist ein absoluter Ausnahmespieler. Seine Präsenz ist außergewöhnlich, er wird eine Wahnsinnskarriere machen", sagte beispielsweise Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes über den 21-Jährigen.

Auch t-online-Experte Stefan Effenberg zeigte sich begeistert. "Wir können alle froh sein, sein dass Dortmund es geschafft hat ihn zu halten. Er ist ein Trumpf, ein Garant. Haaland ist eine Wucht im doppelten Sinne. Ich gucke ihm sehr gerne zu", so der Champions-League-Sieger von 2001.

Jan Åge Fjørtoft, Eintracht-Legende und wie Haaland auch norwegischer Staatsbürger, sieht in Haaland einen "reifen" Stürmer – trotz seines jungen Alters. "Er freut sich noch mehr, wenn andere ein Tor schießen. Seine Ausstrahlung ist sensationell. Er wollte drei, vier Tore schießen, wollte den sechsten Treffer für Dortmund. Das Sensationelle ist, dass er erst in seiner Entwicklung ist. Das ist unglaublich."

Doch die Gäste des Fußballtalks, zu denen auch noch Sport1-Experte Alfred Draxler und Sebastian Bergmann von der Rheinischen Post zählten, besprachen nicht nur die Halland-Gala. Die Teilnehmer der Runde diskutierten auch über die t-online-These von Experte Stefen Effenberg, die sich dieses Mal um Bayer Leverkusen drehte: "Ohne Bailey und die Bender-Zwillinge sind für Leverkusen sogar Plätze für die direkte Europa-League-Quali in Gefahr", so die These.

Bayer besser als im Vorjahr? Rolfes: "Davon bin ich überzeugt"

"Das heißt zwar nicht, dass das passiert", relativierte Effenberg in der Sendung seine Aussage, fügte allerdings auch hinzu. "Diese Spieler waren sehr wichtig für die Balance in der Mannschaft. Das waren Führungspieler, Persönlichkeiten. Die hast du jetzt nicht mehr. Eine Hirarchie muss sich erst einmal bilden."

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes, am Sonntag ebenfalls wie Effenberg zu Gast, zeigte sich ob der Saisonziele des Tabellensechsten des Vorjahres defensiv. "Ich bin überzeugt davon, dass wir eine gute Mannschaft und Potenzial haben. Schwankungen können passieren, aber mit dem Trainer haben wir eine Konstellation, mit der wir besser sein können, als in der Vorsaison. Davon bin ich überzeugt."

Bayer Leverkusen verpflichtete im Sommer den Schweizer Gerardo Seoane als neuen Cheftrainer. Der 42-Jährige führte die Young Boys aus Bern drei Mal hintereinander zur Schweizer Meisterschaft – und unterschrieb im Sommer beim Werksklub einen Vertrag bis 2024. In der vergangenen Saison hatte sich Bayer 04 von Trainer Peter Bosz getrennt, Hannes Wolf führte Leverkusen schließlich auf den sechsten Tabellenplatz, der für die Europa League berechtigte.