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BVB: Erling Haaland wechselt zu Manchester City – so teuer war der Deal wirklich


Millionen-Wechsel nach England
So teuer ist der Haaland-Deal wirklich

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 11.05.2022Lesedauer: 3 Min.
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Erling Haaland: Wechselt für 75 Millionen Euro nach England, doch hinter dem Transfer steckt noch viel mehr Geld.Vergrößern des Bildes
Erling Haaland: Wechselt für 75 Millionen Euro nach England, doch hinter dem Transfer steckt noch viel mehr Geld. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

Es ist vollbracht: Der norwegische Ausnahmestürmer verlässt den BVB und wechselt zu Manchester City. Viele Millionen Euro fließen im Zuge des Transfers. Und die Ablöse ist längst nicht alles. Dahinter steckt viel mehr.

Erling Haaland wechselt von Borussia Dortmund zu Manchester City. Der Transfer ist nun fix, die Briten ziehen die Ausstiegsklausel des Angreifers und zahlen damit rund 75 Millionen Euro an den BVB. Doch wer nun denkt, dass damit alle Kosten gedeckt sind, liegt falsch.

Bereits im März sagte Dortmunds Berater Matthias Sammer zu Amazon Prime: "Ich weiß, dass City hinterher ist. Die Zahlen, da hatte ich ein Schleudertrauma, bin ohnmächtig geworden. Meine Frau hat mich wieder aufgerichtet. (…) Ich kann so weit nicht zählen." Doch es ist nicht etwa die Ablöse, die den erfahrenen Fußballexperten ins Wanken geraten lässt, es sind die weiteren Zahlungen.

Er verdient womöglich mehr als Ronaldo

Neben der Ablöse zahlt der Premier-League-Klub dem 21-Jährigen ein extrem hohes Gehalt. Der gut informierte Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, dass Haaland einen Vertrag bis 2027 erhalte. Dafür kassiert er laut "Daily Mail" mindestens 28 Millionen Euro pro Jahr. Das entspricht einem Wochengehalt von mehr als 583.000 Euro. Damit wäre Haaland der neue Topverdiener der Premier League – der finanzstärksten Liga der Welt. Zum Vergleich: Weltstar Cristiano Ronaldo soll bei Liga-Konkurrent Manchester United "nur" 449.000 Euro in der Woche verdienen. Experte Romano berichtet hingegen von einem wöchentlichen Haaland-Gehalt von 438.000 Euro.

Geht man nun aber weiter von dem höheren Gehaltsbericht der "Daily Mail" aus, rechnet dann mit den fünf Jahren des Kontrakts und fasst diese Summe mit der Ablöse zusammen, kommt man auf 215 Millionen Euro.

Wer verdient noch mit?

Auch die Berater kassieren am Mega-Wechsel natürlich mit. Und die Situation bei Haaland ist speziell. Die Hauptverhandlungen führte bis zuletzt sein Berater Mino Raiola. Doch der Italiener starb vor zwei Wochen an den Folgen einer Lungenkrankheit. Raiola galt als mächtigster und reichster Spielerberater der Welt. Ein Beispiel: Beim Transfer seines Schützlings Paul Pogba von Juventus Turin zu Manchester United für 105 Millionen Euro soll Raiola englischen Medienberichten zufolge rund 20 Prozent der Ablöse als Provision erhalten haben – also 21 Millionen Euro.

Die Provisionen variieren bei ihm aber. In einem Interview mit "11Freunde" sagte er einst: "Ich habe schon Transfers gratis abgewickelt und manchmal 50 Prozent kassiert."

Nach seinem Tod wird die Haaland-Provision nun wohl sehr wahrscheinlich trotzdem an seine Firma gezahlt, für die sein Sohn Mario weiter arbeitet. Geht man nun davon aus, dass eine ähnlich hohe Provision wie bei Pogba angesetzt wird, muss City für den Haaland-Deal 15 Millionen Euro an "Raiola Sport Business Strategy" überweisen.

So ergibt sich der Gesamtwert

Die Summe könnte aber sogar noch höher liegen. Im Dezember 2021 sprach "Sport1" mit Raiola über den bevorstehenden Haaland-Wechsel und konfrontierte ihn mit einer kolportierten Provision von 30 Millionen Euro – und Raiola dementierte nicht.

Im Klartext: Zu der Ablöse von 75 Millionen Euro und dem Haaland-Gehalt von 139 Millionen Euro in fünf Jahren kommt die Raiola-Provision, die wohl zwischen 15 und 30 Millionen Euro liegt. Gehen wir von der Maximal-Provision aus, sind das zusammengefasst dann mehr als 244 Millionen.

Und dann soll auch noch Alf-Inge Haaland, der Vater des Ausnahmespielers, am Transfer kräftig mitverdienen. Er steht seinem Sohn ebenfalls beratend zur Seite, kennt sich als Ex-Profi – unter anderem spielte auch er für Manchester City – in dem Geschäft bestens aus. Die "Daily Mail" berichtet, dass Raiola und Haaland zusammen rund 43,19 Millionen Euro für den Deal einstreichen. So kommt auf die 244 Millionen noch der Anteil für Alf-Inge.

Damit ergibt sich ein Gesamtwert von ungefähr 258 Millionen Euro. So teuer ist der Haaland-Deal nämlich wirklich.

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