Champions League – Jürgen Klopp vor Topspiel: "Ich bewundere so was"

Der FC Liverpool ist aktuell der König der Insel. Die Klopp-Elf dominiert die Premier League und steht vor der langersehnten Meisterschaft. In der Königsklasse sind sie Titelverteidiger und haben einen Topgegner vor der Brust.

Sein Titelfavorit ist weder sein FC Liverpool noch Achtelfinal-Gegner Atlético Madrid. Nein, Jürgen Klopp glaubt an einen Champions-League-Sieger aus Italien: "Juventus war schon vor der Saison mein Favorit. Das ist der größte Kader, den ich in meinem Leben gesehen habe. Mit jeder Menge Spieler von großer Qualität", sagte der frühere BVB-Trainer: "Das ist verrückt."

"Für mich ist es attraktiv"

Doch nicht nur die "Bianconeri" wurden von Klopp gelobt, auch Atlético Madrid bekam gute Worte ab. Die defensivstarken Hauptstädter spielen einen für spanische Teams untypischen Stil. Sie sind aggressive Kämpfer, die vor allem reagieren, statt zu agieren. In der Heimat gibt es dafür gern Kritik, von Klopp nicht. "Für mich ist es attraktiv: sehr intensiv, schnell, aggressiv, mit klarem Plan und klarer Philosophie. Wir sind hier im Land des Tiki-Taka. Vielleicht sagen es die Leute deswegen. Aber ich bin aus Deutschland, ich bewundere so was."

Die aktuelle Form der Achtelfinal-Gegner könnte kaum unterschiedlicher sein. Jürgen Klopp und der FC Liverpool: Seit September haben die "Reds" nicht mehr verloren, haben in der Premier League 17 Siege am Stück erzielt und dominieren die Liga. Atlético Madrid hat nur eines der letzten fünf Spiele gewinnen können in der Primera División. Auf Tabellenführer Real sind es schon 13 Punkte Rückstand.

Für Klopp kein Grund, Atlético kleinzureden: "Was sie in dieser Saison gespielt haben, war nicht so schlecht, wie es gemacht wurde." Die aggressive Spielweise der Madrilenen ist für Klopp eine Warnung: "Wenn es eine Mannschaft gibt, gegen die man in allen Bereichen in Bestform sein muss, dann ist es Atlético."