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WM 2018: Angeberwissen zu Mexiko – Gegner von Deutschland im Check


Erster deutscher WM-Gegner
Angeberwissen zu Mexiko: Die Verlierer wurden früher geopfert

bka, sth

Aktualisiert am 17.06.2018Lesedauer: 3 Min.
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Ein mexikanischer Fan fiebert dem Spiel seiner Mannschaft entgegen.Vergrößern des Bildes
Ein mexikanischer Fan fiebert dem Spiel seiner Mannschaft entgegen. (Quelle: Reuters-bilder)

Fakten, mit denen man am Rande des ersten Spiels der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM überraschen kann: t-online.de stellt Mexiko vor, wo Ballspiele lange Tradition haben und tödlich enden konnten.

In Mexiko wird schon seit vielen Hunderten Jahren mit dem Ball gespielt – und zu Mitteln der Abwehr gehörten auch Hornissen-Bomben. Hier sind Basis-Fakten über Mexiko – und kuriose Informationen, mit denen Fußballfans beim Spiel Freunde oder Familien staunen lassen.

  • Mexiko-Stadt steht auf den Ruinen der alten Aztekenstadt Tenochtitlán. Und Teile von Mexiko-Stadt sinken ab – um bis zu einen Meter in drei Jahren. Schuld ist die hohe Förderung von Grundwasser.
  • Die Liebe zum Ballsport hat in Mexiko eine lange Tradition. Schon die Azteken und die Mayas liebten Spiele wie das traditionelle Ollama, auch ollamaliztli genannt. Archäologische Funde liefern sogar Hinweise, dass bereits vor gut 3.000 Jahren mit dem Ball gespielt wurde. Doch für die Verlierer der Partie konnte der Ausgang des Spiels bittere Konsequenzen haben: Sie wurden zuweilen den Göttern geopfert.
  • Neben zahlreichen anderen Waffen sollen Mayas auch Hornissen-Bomben genutzt haben. Dazu versiegelten sie die Nester mit Honig, schüttelten sie kräftig durch, um sie dann auf die Feinde zu werfen.
  • Die dem Volumen nach größte Pyramide der Welt steht nicht in Ägypten, sondern in San Andrés Cholula in Mexiko. Sie hat eine Grundfläche von 450 x 450 Meter und ist 66 Meter hoch. Da sie von einer dicken Erdschicht bedeckt wird, ist nur wenig von dem Bauwerk zu sehen. Zudem steht auf der obersten der vier Plattformen eine Kirche.
  • Mexikanische Künstler können ihre Steuern mit Kunstwerken bezahlen. Das "Pago en especia" genannte Programm der Steuerbehörde SAT gibt es bereits seit 1957. Eine 10-köpfige Jury entscheidet, wer sich für das Programm qualifiziert. Die Bilder und Skulpturen werden auf die Museen des Landes verteilt.
  • Nach altmexikanischem Glauben kommen einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit die Toten auf die Erde zurück. Die Mexikaner feiern den Día de Muertos farbenprächtig geschminkt und fröhlich. Wohnungen und Gräber werden mit Blumen, Skeletten und Schädeln aus Zucker und Pappmaché geschmückt. Höhepunkt ist der Abschied von den Verstorbenen auf den Friedhöfen, bei dem getrunken und musiziert wird.

Mexiko feiert zu Dschingis Khan

In Internet feiern die Mexikaner ihre eigene Version des Gassenhauers "Moskau" der deutschen Band Dschingis Khan. Die hat sich zwar schon vor vielen Jahren getrennt, doch das hat Schlager-Urgestein Ralph Siegel (72) nicht an einer Neuauflage gehindert. Für die Fußball-WM 2018 in Russland hat er den Song umgeschrieben und in vier Sprachen produziert.

Dem damaligen Bandmitglied Leslie Mandoki gefiel das so gar nicht, denn der 65-Jährige wurde über die Pläne der Neuauflage gar nicht erst informiert. Er ärgerte sich über Siegel, der den Ohrwurm "Dschinghis Khan" der gleichnamigen Band 1979 produziert hatte. Damit gelang der Band der Durchbruch. Die Band gewann den Vorentscheid des europäischen Liederwettbewerbs Grand Prix (heute: Eurovision Song Contest).

Nun wird "Moskau" in deutscher, englischer, russischer und spanischer Sprache gesungen – von neuen Promis. Auf der Bühne: der britisch-deutsche Popstar Jay Khan, der russische Sänger Alexander Malinin und dessen Tochter. Und für die spanischen Länder: der mexikanischen Tenor Jorge Jiménez und dessen Duettpartnerin Marifer Medrano.

Auch sonst bekommt man ein wenig den Eindruck, dass die Mexikaner zu den Deutschen aufschauen. Dies lässt zumindest ein Tweet der Schauspielerin Maria Conchia Alonso vermuten:

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Die politische Lage: Seit seinem Amtsantritt 2012 hat Staatspräsident Enrique Peña Nieto viele wirtschaftliche Reformen angestoßen, zum Beispiel in den Bereichen Energie, Finanzen und Steuern. Besondere Bedeutung kommt aber der sich stetig verschlechternden Sicherheitslage im Land zu. Raubüberfälle, Entführungen und Morde finden auch am helllichten Tag und an zentralen Orten statt. Drogenbanden beherrschen Teile des Landes und liefern sich bewaffnete Auseinandersetzungen mit staatlichen Sicherheitskräften. Im Vorfeld der am 1. Juli stattfindenden Neuwahlen nimmt auch die tödliche Gewalt gegen Politiker zu.

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