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Kylian Mbappé schockt Scheichklub PSG: Wie ein Schlag ins Gesicht


Mbappé stellt alles auf den Kopf
Ein Schlag ins Gesicht


Aktualisiert am 13.06.2023Lesedauer: 3 Min.
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Kylian Mbappé: Der Franzose könnte schon bald in einem anderen Trikot auflaufen.Vergrößern des Bildes
Kylian Mbappé: Der Franzose könnte schon bald in einem anderen Trikot auflaufen. (Quelle: IMAGO/ Matthieu Mirville)

Kylian Mbappé hat Paris Saint-Germain mitgeteilt, dass er seine Vertragsoption nicht zieht. Eine Entscheidung, die den ambitionierten Klub schwer trifft.

Zwei Tage lang dominierte Manchester City die internationalen Schlagzeilen. Verdient Erling Haaland nach dem Champions-League-Titel den Ballon d'Or? Wohin wechselt İlkay Gündoğan? Und ist Jack Grealish nach den Feierlichkeiten schon wieder nüchtern?

Am Montagabend rückte ein anderer Mann in den Fokus: Kylian Mbappé. Der französische Ausnahmefußballer schrieb laut "L'Équipe", "New York Times" und weiteren Medien einen Brief an die Chefetage seines Klubs Paris Saint-Germain. In diesem teilte er mit, dass er seine Option auf eine Vertragsverlängerung um ein Jahr nicht ziehen werde. Damit läuft sein Vertrag in Paris im Sommer 2024 aus.

PSG steht sofort unter Druck. Denn Mbappé könnte im kommenden Sommer ablösefrei wechseln. Das wollen die Franzosen laut übereinstimmenden Medienberichten unbedingt verhindern. Daher bleiben nur zwei Optionen übrig. Entweder Paris schafft es, wahrscheinlich mit sehr viel Geld, Mbappé zu einer erneuten Vertragsverlängerung zu überreden, oder er verlässt den Klub noch in diesem Sommer.

Die Klubspitze ist sauer

Dass der 24-Jährige seinen Klub so früh über seine Absichten informierte, wirkt auf den ersten Blick wie eine hilfreiche Geste. Denn so kann PSG rechtzeitig planen und für Ersatz sorgen. Doch auf den zweiten Blick wird klar, dass die Entscheidung vor allem aufgrund der Art und Weise ein Schlag ins Gesicht für die Chefetage von PSG ist.

Die Klubführung erfuhr von Mbappés Entscheidung offenbar nicht durch den Brief direkt, sondern durch eine Medienanfrage. Das berichtet die "New York Times". Demnach hätten Journalisten die Bosse mit einer Kopie des Briefes konfrontiert und eine Stellungnahme angefragt. Dass der Brief zuerst bei der Presse landete, missfiel der PSG-Spitze Berichten zufolge massiv.

Zudem befindet sich der französische Meister in Gesprächen mit möglichen Trainern für die kommende Saison. Laut der "L'Équipe" sind Julian Nagelsmann und ein noch Unbekannter die zwei Kandidaten auf den Posten. Dass ausgerechnet das Aushängeschild der Mannschaft nun mitten in den Gesprächen indirekt seinen Abgang verkündet, schadet der Position von PSG.

Die katarische Konkurrenz feiert parallel Erfolge

Auch in der Öffentlichkeit steht der Klub geschwächt da. Mit Sergio Ramos und Lionel Messi verlassen bereits zwei weltbekannte Stars den Klub, der Brasilianer Neymar wurde zuletzt ebenfalls mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Um Mbappé als Fixpunkt herum sollte das "neue PSG" aufgebaut werden. Eine schlagkräftige Mannschaft, die weniger über Glanz und Glamour kommt, sondern mehr über Leidenschaft und Erfolgshunger.

Wenn jetzt Mbappé wegbricht, steht Paris gezwungenermaßen vor einem kompletten Neustart. Anhand der ambitionierten Ziele ist das der Worst Case. Gerade auch, weil die katarischen Besitzer mit anschauen müssen, wie die Konkurrenz in den Golfstaaten erfolgreicher wird.

Das von den Vereinigten Arabischen Emiraten geführte Manchester City gewann die Champions League. Saudi-arabische Klubs haben Cristiano Ronaldo und Karim Benzema unter Vertrag. Dazu mischt auch der vom saudi-arabischen Staatsfonds gekaufte Premier-League-Klub Newcastle United in der Champions League mit. Parallel steht Paris Saint-Germain weiter ohne internationale Titel da und darf nur die verhältnismäßig unbedeutende französische Meisterschaft regelmäßig feiern.

Das langfristige Ziel von PSG und seinen katarischen Besitzern ist der Gewinn der Champions League. Doch davon ist der Klub schon mit Mbappé zuletzt weit entfernt gewesen. Ohne Mbappé wird es noch schwerer.

Verwendete Quellen
  • nytimes.com: "Kylian Mbappé Tells P.S.G. He Won’t Extend Contract in 2024" (engl.)
  • lequipe.fr: "Kylian Mbappé ne lèvera pas l'option d'un an dans son contrat, le PSG change de ton" (franz.)
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