PSG: Wildes Gerücht um Kylian Mbappé – FC Liverpool mit Interesse?

Kylian Mbappé wird seinen Vertrag bei PSG nicht verlängern. Der Klub will, dass er sofort geht. Doch wohin?

Um Kylian Mbappé ranken sich in diesen Tagen viele Gerüchte. Ein besonders wildes kommt dabei vom Spielerberater Marco Kirdemir, der sich in der spanischen Zeitung "Marca" zu Wort meldete. "Liverpool konkurriert mit Real Madrid und will ein Vermögen für Mbappé bezahlen", berichtete Kirdemir. Die Rede soll von bis zu 300 Millionen Euro Ablöse sein.

Mbappé hatte Paris Saint-Germain vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass er seine Option auf eine Vertragsverlängerung bis 2025 nicht ziehen werde. Damit läuft sein Vertrag im Sommer des nächsten Jahres aus. Der französische Weltmeister von 2018 betonte, in Paris bleiben und seinen Vertrag erfüllen zu wollen. Ein ablösefreier Wechsel zu Real Madrid gilt Medienberichten zufolge als sein Wunsch.

Doch die PSG-Besitzer aus Katar sehen das wohl anders. Marco Kirdemir hat laut eigener Aussage gute Kontakte in den Golfstaat. "Ich habe mit Personen gesprochen, die der katarischen Familie, die den Verein leitet, nahestehen. Sie haben mir gesagt, dass sie sehr verärgert sind. Sie wollten und hatten das Vertrauen, dass er verlängern würde. Der Emir ist sehr verärgert." Ein sofortiger Wechsel Mbappés sei die präferierte Lösung, um eine Ablöse zu erzielen.

Real will ein Jahr warten

Doch Real Madrids Präsident Florentino Pérez hat bereits angekündigt, dass auf der Zugangsseite bei den Spaniern nichts mehr passieren wird. Zudem sagte er vor mehr als zwei Wochen einem Fan auf der Straße, dass Real Mbappé holen werde, nicht aber in diesem Jahr.

Das heißt: Bei einem sofortigen Wechsel wäre Real wohl raus. Angesichts der bisherigen Transfers mit dem Einkauf von Jude Bellingham für insgesamt rund 130 Millionen Euro Ablöse inklusive Boni kann sich Real einen Spieler wie Mbappé vermutlich nicht leisten.

Was ist mit Liverpool?

Wohl auch deshalb fällt der Name Liverpool. Doch haben die "Reds" von Trainer Jürgen Klopp tatsächlich das Geld für den Franzosen? Schwer vorstellbar. Klopp hatte bereits im April im Zuge des Bellingham-Pokers die begrenzten finanziellen Mittel Liverpools angesprochen. "Ich habe nie verstanden, warum wir ständig über Dinge reden, die wir theoretisch nicht haben können", sagte er auf einer Pressekonferenz.

"Man muss erkennen, was man kann, und dann muss man damit arbeiten. Wie viel Geld haben wir zur Verfügung, und damit muss man dann arbeiten. Wir sind keine Kinder. Wenn man einen Fünfjährigen fragt: 'Was willst du zu Weihnachten?', sagt er dir: 'Ich möchte einen Ferrari.' Du würdest nicht sagen: 'Das ist eine gute Idee', du würdest sagen: 'Nein, das ist zu teuer und fahren kannst du sowieso nicht.'"

Außerdem sucht Liverpool in erster Linie Verstärkungen für das Mittelfeld. Ein Kandidat: Gladbachs Manu Koné. Der ist auch weitaus günstiger als Mbappé.