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Bringt dieser verrückte Plan Neymar zu Real Madrid?


Auch Ronaldo spielt eine Rolle
Bringt dieser verrückte Plan Neymar zu Real Madrid?

t-online, Valeria Meta

Aktualisiert am 20.03.2018Lesedauer: 3 Min.
Nie mehr Paris? Für Neymar könnte die Zeit in der französischen Hauptstadt bald beendet sein.Vergrößern des BildesNie mehr Paris? Für Neymar könnte die Zeit in der französischen Hauptstadt bald beendet sein. (Quelle: Cordon Press/Miguelez Sports/imago-images-bilder)
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Paris Saint-Germain hat die Chance, die Saison mit drei Titeln zu beenden. Freude will trotzdem nicht aufkommen. Superstar Neymar will offenbar weg – für sehr viel Geld.

Ein neuer Trainer, neue Spieler und womöglich kein Neymar. Die Zukunft von Paris Saint-Germain klingt wie eine Revolution. Nach dem Aus im Champions-League-Achtelfinale gegen Titelverteidiger Real Madrid denkt man schon an die nächste Saison, obwohl der Mannschaft noch sieben Ligue1-Spiele, das Ligapokalfinale und das Halbfinale des Französischen Pokals bevorstehen. Am Abschied von Trainer Unai Emery gibt es trotzdem keine Zweifel, überraschender wäre dagegen der Verkauf von Superstar Neymar.

Gerüchten zufolge sei PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi extra nach Brasilien geflogen, um die Möglichkeit einer Zukunft ohne Neymar zu verhindern. Wie dessen Vater über Instagram mitteilte, haben der Katari und Sportdirektor Antero Enrique den Spieler in seinem Luxushaus in Managaratiba, in der Nähe von Rio de Janeiro, besucht. Die spanische Tageszeitung "Sport" beschrieb den Trip als einen "Notausflug". Der Klub hatte Neymar erlaubt, für seine Fuß-Operation und die anschließende Reha in sein Heimatland zu reisen – der Präsident fürchtet jetzt, dass der Brasilianer nicht mehr nach Paris zurückkehrt.

Neymars Exit-Strategie

In der Madrider Tageszeitung "As" wird berichtet, dass eine komplexe Strategie im Gang ist, damit Neymar zu Real Madrid wechselt – und zwar schon im kommenden Sommer. Der Schlüssel zum Transfer soll der US-Sportartikelhersteller Nike sein. Neben Cristiano Ronaldo ist nämlich Neymar dessen bekanntestes Werbegesicht. Nike wäre nämlich bereit, einen Teil der irrwitzigen Ablösesumme für den Brasilianer zu bezahlen. Doch warum?

Ziel des amerikanischen Konzerns ist, Konkurrent Adidas in naher Zukunft als Ausrüster von Real Madrid abzulösen. Aber wie viel würde Neymar kosten? Darüber hätten dessen Vater und Real-Verantwortliche bei einem Treffen in Paris schon diskutiert. Der Preis liegt bei stolzen 400 Millionen Euro.

"Neymar bleibt zu 2000 Prozent beim PSG", behauptete ein lächelnder Al-Khelaïfi kurz nach dem Champions-League-Aus. Dass der Brasilianer eine gewisse Vorliebe für die Königlichen hat, ist aber kein Geheimnis. "In Madrid hätte Neymar größere Chancen, den Ballon d’Or zu bekommen. Real ist ein Klub, der einem Spieler alles gibt, was er braucht", sagte Real-Präsident Florentino Pérez schon im Dezember.

Ein Schritt zurück

In Paris dagegen bleibt das Geld die einzige Garantie. Wie die Begegnung mit Real Madrid bewies, ist die Mannschaft allerdings noch nicht auf dem Level der drei oder vier besten Klubs Europas. Zu diesen fehlen nicht die entsprechenden Spieler, sondern eine klare Spielphilosophie und die Gewohnheit, um internationale Titel zu kämpfen. "Die französische Meisterschaft gilt als keine gute Vorbereitung zur Champions League. Da hat PSG einfach keine echte Konkurrenz", lautet das Fazit vom Trainer-Legende Arrigo Sacchi.

Um das Niveau von Real Madrid oder dem FC Barcelona zu erreichen, braucht man nicht nur Rekord-Transfers, sondern auch Arbeit und Geduld – Eigenschaften, die für den heutigen Fußball untypisch sind. Trotz der traumatischen Niederlage im Camp Nou in der Saison 2016/17 hatte sich die Mannschaft unter Unai Emery weiterentwickelt. Die Ankunft von Neymar hat aber das Taktische ins Negative verändert, da er beispielsweise wenig Defensivarbeit leistet. Auch die Privilegien des Brasilianers verärgerten einige Mitspieler. Vor allem den besten Torjäger in der Klub-Geschichte Edinson Cavani, der nun sogar Paris verlassen könnte.

Revolution

Wenn man Neymar ausblendet, ist ein Umbruch im Sommer vorstellbar. Mittelfeldmann Thiago Motta wird am Saisonende die Fußballschuhe an den Nagel hängen. Die Argentinier Angel Di María und Javier Pastore haben ihren Wechselwunsch bereits geäußert. In der Defensive haben sich Youri Berchiche und Layvin Kurzawa als Schwachstelle erwiesen, eine Lösung für die linke Außenbahn ist nötig.

Allem voran steht aber die Trainerfrage: Emerys Vertrag läuft nur noch bis zum Saisonende und eine Verlängerung ist offenbar unwahrscheinlich. Ganz oben auf der Wunschliste der PSG-Bosse steht Antonio Conte: Kontakt zum heutigen Chelsea-Trainer gab es laut "Le Parisien" schon seit Herbst. Der Italiener hat bei den "Blues" noch Vertrag bis 2019, allerdings könnte er wegen stetiger Streitigkeiten mit den Klub-Verantwortlichen London vorzeitig verlassen. Andere Kandidaten sind Tottenhams Mauricio Pochettino, der aber bei den "Spurs" noch bis 2021 unter Vertrag ist, und der ehemalige Barcelona-Trainer Luis Enrique.

Verwendete Quellen
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