Große Pläne nach Übernahme Bericht: Neureicher Premier-League-Klub will Rangnick

Erst kürzlich wurde Newcastle United von einem saudi-arabischen Konsortium übernommen. Nun stehen wohl die ersten Entscheidungen an. Trainer Steve Bruce soll ersetzt werden – angeblich durch einen Deutschen.
Erst vergangene Woche wurde Newcastle United von einem saudi-arabischen Konsortium übernommen und damit die Ära des unter Fans und Beobachtern umstrittenen langjährigen Eigentümers Mike Ashley beendet (mehr dazu lesen Sie hier). Die neuen, ebenfalls kontrovers diskutierten Besitzer haben englischen Medien zufolge bereits erste Pläne zur Veränderung. Laut "The Telegraph" muss Trainer Steve Bruce bald seinen Posten räumen. Als Nachfolger bringt die Zeitung keinen Geringeren als Ralf Rangnick ins Spiel.
Der Ex-Coach der Bundesligisten RB Leipzig und TSG Hoffenheim ist momentan bei Lok Moskau als sportlicher Geschäftsführer aktiv. Sein Vertrag in Russland läuft noch bis Juni 2024.
Rangnick hat wohl einen Trumpf im Ärmel
Doch: Rangnick ist laut "Transfermarkt" in Moskau in seiner Rolle als selbstständiger Berater tätig. Dies hat wohl zur Folge, dass er – sofern er die Aufgabe in Newcastle übernehmen will – das Arbeitsverhältnis mit Lok einseitig beenden könnte.
Derzeit ist allerdings noch nicht bekannt, ob Rangnick überhaupt Interesse an dem Job in der Premier League hat. Bereits vor seinem Engagement in der russischen Hauptstadt sagte der gebürtige Backnanger über seine neue Position als selbstständiger Berater für Spieler und Führungskräfte: "Mich von dieser Aufgabe wieder wegzuholen – das müsste dann schon ein ganz besonderes Angebot sein."
Kommt Favre im Fall einer Rangnick-Absage?
Sollte Rangnick sich also lieber auf seine bisherige Aufgabe konzentrieren wollen, könnte jedoch ein anderer Ex-Coach aus der Bundesliga für die Position infrage kommen. Wie die englische Zeitung "Daily Mail" berichtet, soll es eine längere Liste geben, auf der auch Lucien Favre steht.
Der Schweizer lehnte zuletzt Angebote von Crystal Palace und Girondins Bordeaux ab. Laut seinem Manager benötigt er "noch Zeit". Sein letztes Engagement war der Trainerjob beim BVB, der im Dezember 2020 endete.
Dass es bei Newcastle jedoch einen Umbruch geben wird, ist klar – unabhängig davon, wer auf der Trainerbank sitzt. Kürzlich wurde durch "The Telegraph" bekannt, dass der Verein im Winter 220 Millionen Euro für Wintereinkäufe zur Verfügung haben soll.
- Transfermarkt.de: Profil von Ralf Rangnick
- Transfermarkt.de: Profil von Lucien Favre
- Kicker.de: Rangnicks neue "vier Säulen"
- "The Telegraph": Steve Bruce vor dem Abgang (Englisch)
- "Daily Mail": Steve Bruce wird als Newcastle-Trainer gefeuert (Englisch)