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Flick rechtfertigt sich für DFB-Kader: Spieler von Nominierung überrascht


Überraschend neuer DFB-Kader
Spieler sind stutzig – Flick erklärt sich

Von sid-video
Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Bundestrainer Hansi Flick: Seine Nominierungen trafen auf viel Kritik.Vergrößern des BildesBundestrainer Hansi Flick: Seine Nominierungen trafen auf viel Kritik. (Quelle: IMAGO/Marc Schueler)
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Für die kommenden Testspiele nominierte Bundestrainer Hansi Flick viele DFB-Neulinge. Sogar die Spieler selbst waren überrascht – der Trainer rechtfertigt sich.

Nach der kritischen Kaderanalyse seines Kapitäns bat Hansi Flick Joshua Kimmich erst mal zum Gespräch. Ob es bei der Unterredung vor dem Training auf dem Frankfurter DFB-Campus um Kimmichs öffentliche Inspektion von Flicks Aufgebot ging, blieb zunächst offen. Fest steht: Kimmich hat eine Diskussion neu entfacht, die sein Chef gerne abmoderieren wollte.

"Ich war nicht überrascht, dass der eine oder andere neu dabei ist. Ich war eher überrascht, dass der eine oder andere nicht dabei ist", sagte der Profi von Bayern München der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. Konkret: Marco Reus, Ilkay Gündoğan, Thomas Müller, Niklas Süle, Leroy Sané, Antonio Rüdiger. Sie alle, aber "gerade die letzten drei hätte ich schon auf der Liste erwartet".

Can: "Waren alles überrascht"

Denn statt der sechs Arrivierten hat der Bundestrainer sechs Debütanten für den Neustart nach der missratenen WM berufen. Nicht nur Kimmich war verwundert. "Als der Kader bekannt gegeben wurde", sagte Rückkehrer Emre Can, "waren wir alle überrascht". Vor allem wegen der Stars, "die zu Hause gelassen wurden". Aber, meinte der Dortmunder: "Der Trainer hat eine Idee."

Die Leistungsträger fehlen, um den Neuen "Raum zu geben, sich zu zeigen", erklärte Flick. Der Kritik der TV-Experten Lothar Matthäus oder Dietmar Hamann verwehrte er sich mit dem Satz: "Wenn ich nichts Neues gemacht hätte, hätte ich die Berichte gerne gelesen ..."

Flicks Plan ist ein Drahtseilakt

Flicks heikle Mission mit dem Ziel Heim-EM 2024: erst testen, dann einspielen. Am Samstag (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien will er frischen Kräften ebenso eine Chance geben wie bei den drei Länderspielen im Juni. Ab September soll bis zum Turnier eine verlässliche Achse entstehen – ein Drahtseilakt.

"Wir müssen die Balance finden zwischen Stabilität und dem ein oder anderen neuen Gesicht", sagte Flick und gab zu: "Dabei wird vielleicht nicht alles von Anfang an rund laufen." Doch nach der verkorksten WM braucht er Ergebnisse – und die Fans wollen eine Mannschaft mit Stars, mit denen sie sich identifizieren können.

"Für jeden Spieler ist die Tür offen"

Keiner der Arrivierten sei abgeschrieben, betonte der Bundestrainer: "Für jeden Spieler ist die Tür offen, wenn er Leistung bringt." Dem ewigen Sorgenkind Sané tätschelte er bei einer zufälligen Begegnung am Sonntagabend in Leverkusen lächelnd die Wange. Dass der Münchner fehlt, begründete er kühl so: "Man muss im Leben Entscheidungen treffen." Und er habe sich nun mal für Sanés Klubkollegen Serge Gnabry entschieden.

Rudi Völler sieht in Flicks Kurs die "wichtige" Botschaft, dass "jeder noch die Möglichkeit hat", auf den EM-Zug aufzuspringen. Das könne "ganz schnell" gehen, sagte der neue Nationalmannschaftsdirektor, der die Einheit am Dienstag aufmerksam am Platz verfolgte.

Flick sucht nach Optionen

Die Neulinge habe er sehr "bewusst gewählt, auch wenn der ein oder andere noch nicht ganz so weit ist", sagte Flick. Wie Josha Vagnoman, der beim Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart nur Ergänzungsspieler ist. Seine Nominierung sei auch für ihn "sehr überraschend" gekommen, gestand der 22-Jährige und versprach: "Ich werde zeigen, was ich kann."

Vagnoman und der Dortmunder Marius Wolf sind Kandidaten für die defensive Außenbahn, die ewige Problemposition. Malick Thiaw (AC Mailand) soll sich als Alternative zu Rüdiger und Süle im Abwehrzentrum aufdrängen. Der Augsburger Mergim Berisha passt zu Flicks Plan, auch mal mit Doppelspitze aufzulaufen. Felix Nmecha aus Wolfsburg und Kevin Schade (FC Brentford) vergrößern die Kaderbreite in der Offensive.

Flick fahndet nach "Optionen für jede Position" und sieht sich als Förderer: "Man muss als Trainer Fantasie entwickeln, was uns ein Spieler geben kann." Als Blaupause sieht er einen der prominentesten Nationalspieler des vergangenen Jahrzehnts: Manuel Neuer habe man 2009 in einem Test gegen die Vereinigten Arabischen Emirate zum Debüt verholfen, als der Torwart noch zum Stamm der U21 gehörte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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