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WM 2014 Ticker: Brasilien-Pressesprecher nach Faustschlag gesperrt


Lionel Messi ist Favorit auf WM-Torschützenkrone, Deutsche sehen gerne Opdenhövel und Scholl

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 06.07.2014Lesedauer: 12 Min.
Ganz Deutschland fiebert bei der WM 2014 mit - und das nicht nur auf der Fanmeile in Berlin.Vergrößern des BildesGanz Deutschland fiebert bei der WM 2014 mit - und das nicht nur auf der Fanmeile in Berlin. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa-bilder)
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Vom 12. Juni bis 13. Juli steigt in Brasilien die große Fußball-Party. Dort geschehen auch abseits des Rasens und der Pressekonferenzen wichtige und witzige Sachen. t-online.de sammelt im WM-2014-Ticker die spannendsten News und Gerüchte rund um die Fußball-Weltmeisterschaft.

+++ Brasiliens Pressesprecher gesperrt +++

Der brasilianische Fußballverband CBF muss auch im WM-Halbfinale gegen Deutschland ohne Pressesprecher Rodrigo Paiva auskommen. Der Weltverband FIFA sperrte den Offiziellen nach einer Handgreiflichkeit gegen einen chilenischen Spieler beim Achtelfinalerfolg der Seleceo am 28. Juni für weitere drei Spiele. Paiva soll bei einer Rangelei zwischen Spielern und Delegationsmitgliedern beider Teams im Spielergang des Mineirao-Stadions dem chilenischen Stürmer Mauricio Pinilla einen Faustschlag versetzt haben."Ich wollte beim Streit schlichten und bekam dabei einen Schlag in den Bauch ab. Ich habe mit einem Schubser gegen einen Chilenen reagiert", hatte Paiva in einem offiziellen Kommuniqué auf der Verbands-Homepage den Fall aus seiner Sicht geschildert.

+++ Messi Favorit auf Torschützenkrone +++

Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi ist beim Sportwettenanbieter bwin Favorit auf die WM-Torjägerkrone in Brasilien. Der Argentinier, der mit dem Brasilianer Neymar und dem Münchner Thomas Müller mit jeweils vier Treffern aktuell auf Rang zwei der Torjägerliste liegt, ist mit einer Quote von 30:10 notiert. Der kolumbianische Jungstar James Rodriguez, mit fünf Toren aktuell bester Schütze, liegt mit 40:10 knapp hinter dem Ausnahmespieler vom FC Barcelona, aber noch vor dem Brasilianer Neymar (45:10) und Müller (50:10). Nur Außenseiter im Kampf um die Torjägerkrone ist mit der bwin-Quote 1010:10 WM-Rekord-Torjäger Miroslav Klose.

+++ Niemand will Trikots von Spanien, England, Italien oder Portugal +++

Nach dem frühen WM-Aus von Spanien, England, Italien und Portugal liegen deren Trikots wie Blei in den Regalen der brasilianischen Händler. Nur mit Rabatten von mehr als 20 Prozent gingen die Ladenhüter wieder über die Theke, sagte ein Geschäftsmann der dpa. An ein baldiges Ausscheiden der Deutschen denkt wohl niemand: Das Trikot der Nationalelf braucht keine Verkaufshilfe.

+++ Opdenhövel und Scholl am beliebtesten +++

Kompetenter und unterhaltsamer: Zuschauer lassen sich die Spiele der Fußball-WM am liebsten vom Moderatoren-Duo der ARD erklären. Nach einer repräsentativen Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" finden 34 Prozent der Deutschen die Kommentare des früheren Fußballprofis Mehmet Scholl und des Moderators Matthias Opdenhövel besser als die des ZDF-Duos mit Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn und Oliver Welke, für das nur jeder Vierte votierte. Die restlichen Befragten trauten sich entweder keine Einschätzung zu oder hatten keinen Favoriten. Kleiner Trost für Kahn und Welke: Zumindest bei den ostdeutschen Fans lagen sie mit 41 Prozent Zustimmung höher im Kurs als die ARD-Kollegen.

+++ Nigeria-Coach Keshi wütend auf Schiedsrichter +++

Nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich hat Nigerias Trainer Stephen Keshi den Schiedsrichter für das WM-Aus seiner Mannschaft verantwortlich gemacht. "Er war deutlich gegen uns, und seine Entscheidungen haben das Ergebnis des Spiels ausgemacht", zitierte die Zeitung "Punch" den 52-Jährigen. "Welchen Grund hatte er, unser Tor nicht anzuerkennen?" Emmanuel Emenike hatte in der 19. Minute eine Eingabe von Ahmed Musa ins Netz gedrückt. Das Tor wurde vom amerikanischen Schiedsrichter Mark Geiger jedoch nicht gegeben, da Emenike offenbar knapp im Abseits stand.

+++ Lahm und Höwedes für Halbfinale auf der Kippe +++

Kapitän Philipp Lahm und Benedikt Höwedes sind im Viertelfinale gegen Frankreich von einer möglichen Gelb-Sperre im WM-Halbfinale bedroht. Lahm wurde beim 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Algerien erstmals bei der Fußball-Weltmeisterschaft verwarnt. Der Schalker Höwedes hatte beim Turnier in Brasilien beim 1:0 im Gruppenspiel gegen die USA die Gelbe Karte gesehen. Sollten beiden Spieler gegen Frankreich zum zweiten Mal verwarnt werden, müssten sie bei einem Erfolg der DFB-Auswahl an diesem Freitag in Rio de Janeiro im folgenden Halbfinale gegen Brasilien oder Kolumbien zuschauen.

+++ Algeriens Verband will keine Laser oder Pyrotechnik sehen +++

Algeriens Fußballverband FAF hat vor dem WM-Achtelfinale gegen Deutschland seine Fans zu einem friedlichen und störungsfreien Verhalten aufgefordert. Man erinnere daran, dass "pyrotechnische Gegenstände und Laser streng verboten" seien, schrieb die FAF auf ihrer Internetseite und verurteilte das "unverantwortliche Benehmen" einiger Fans im Spiel gegen Russland. Beim 1:1 in der letzten Vorrundenpartie der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hatten Fans den russischen Torwart Igor Akinfejew mit einem Laserpointer geblendet. Vom Weltverband FIFA wurde der algerische Verband zu einer Strafe von 50.000 Schweizer Franken verurteilt. Zudem sprach die FIFA eine Verwarnung an die FAF aus.

+++ Özil will mit DFB-Elf in Brasilien zur Legende werden +++

Mesut Özil hat in Brasilien große Ziele. "Ich will nicht wieder knapp scheitern und vier Jahre auf die nächste Chance warten müssen", meinte Özil im "kicker". "Wir können jedes Team schlagen, wenn wir unser Bestes geben. Wir können Legenden werden, indem wir als erste europäische Mannschaft in Südamerika einen WM-Titel gewinnen."

+++ Aguirre soll neuer Coach in Japan werden +++

Javier Aguirre soll Medienberichten zufolge Nachfolger von Alberto Zaccheroni als Fußball-Nationalcoach in Japan werden. Wie die Zeitung "Nikkansport" berichtete, wird der 55 Jahre alte Mexikaner im Juli in Tokio erwartet, um beim Japanischen Fußball-Verband (JFA) einen Vertrag bis nach der WM 2018 in Russland zu unterzeichnen. Als Jahresgage für Aguirre, der Mexiko bei den WM-Turnieren 2002 und 2010 ins Achtelfinale geführt hatte, sind 2,45 Millionen Dollar im Gespräch. Nach Mitteilung des japanischen Verbandes ist noch keine definitive Entscheidung gefallen, wer nach dem Rücktritt des mit Japan in der WM-Vorrunde gescheiterten Zaccheroni dessen Amt übernehmen soll. Als Kandidat gehandelt wird auch der Argentinier José Pekerman, der bei der WM derzeit den Viertelfinalisten Kolumbien betreut. Auch der Ex-Coach von Nagoya Grampus, Dragan Stojkovic, ist im Gespräch.

+++ Mexikos Trainer Herrera wittert Verschwörung +++

Miguel Herrera, Trainer-Vulkan aus Mexiko, konnte das Achtelfinal-Aus von El Tri nicht staatsmännisch hinnehmen, sondern er polterte los. Der impulsive Coach kritisierte den Schiedsrichter heftig und machte gar diffuse Anspielungen einer Verschwörung gegen sein mexikanisches Team. "Das war eine WM, in der alles die ganze Zeit gegen Mexiko lief", sagte Herrera. In drei von vier Spielen seien alle strittigen Entscheidungen "gegen uns getroffen" worden. Der impulsive Mann mit dem stechenden Blick hatte sichtlich Mühe, seinen Ärger über das unnötige Achtelfinal-Aus beim dramatischen 1:2 (0:0) gegen die Niederlande hinunter zu schlucken.

+++ Costa Rica muss gegen die Niederlande auf Miller verzichten +++

Costa Ricas Abwehrspieler Roy Miller fällt mit einer Oberschenkelzerrung für das WM-Viertelfinale gegen die Niederlande aus. Der 29-Jährige muss für mehrere Tage pausieren, teilte der Verband mit. Der Profi von den New York Red Bulls hatte sich die Verletzung bereits am vergangenen Freitag im Training zugezogen und war beim 5:3-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Griechenland im Achtelfinale der Fußball-WM nicht zum Einsatz gekommen. Obwohl Miller am Samstag gegen die Niederlande nicht spielen kann, bleibt er weiter im WM-Quartier der Mittelamerikaner in Santos.

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+++ Schienbeinbruch bei Mexikos Moreno +++

Für den Mexikaner Héctor Moreno war das Fußball-WM-Achtelfinal-Aus gegen die Niederlande (1:2) doppelt schmerzvoll. Beim Verteidiger, der sich in den Schlusssekunden der ersten Hälfte bei einem Zweikampf mit Bayern-Ass Arjen Robben verletzt hatte, wurde im Krankenhaus ein Bruch des linken Schienbeins festgestellt.

+++ Brasilien-Fans meist reich und weiß +++

Geschlossene Gesellschaft: Einen Besuch in einem WM-Stadion kann sich im Land des Gastgebers offenbar nur die brasilianische Oberschicht leisten. Von den Anhängern der Selecao, die am Samstag in Belo Horizonte Superstar Neymar und Co. im Achtelfinale gegen Chile (3:2 n.E.) angefeuert hatten, waren 75 Prozent Männer, 67 Prozent weiß und 90 Prozent aus der Mittel- oder Oberschicht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datafolha. 60 Prozent der Befragten gaben an, ihr monatliches Einkommen läge mehr als 10-mal über dem Mindestlohn von 724 Real (etwa 241 Euro). Zudem lehnten 55 Prozent die Politik der linken Präsidentin Dilma Rousseff ab. Mehr als die Hälfte der rund 200 Millionen Brasilianer haben afrikanische Wurzeln.

+++ Spielt Boateng nie mehr für Ghana? +++

Sportdirektor Horst Heldt von Schalke 04 ist davon überzeugt, dass Kevin-Prince Boateng nie mehr für Ghanas Nationalmannschaft spielen wird. "Dass er noch mal für Ghana aufläuft, kann ich mir nicht mehr vorstellen", sagte der 44-Jährige der "Bild"-Zeitung. Boateng war wegen angeblich vulgärer verbaler Beleidigungen gegen Trainer Kwesi Appiah vor dem letzten Gruppenspiel gegen Portugal (1:2) aus dem WM-Kader verbannt worden.

+++ Laser-Attacke auf Russlands Torwart +++

Es sieht aus wie ein schlimmer Patzer von Igor Akinfejew: Der russische Schlussmann springt an einem Freistoß vorbei, Islam Slimani köpft in der 60. Minute zum 1:1 ein. Der Treffer bedeutet das Aus für Russland, Algerien ist weiter. Allerdings wurde nun deutlich, dass der Keeper vor dem Freistoß unfair gestört wurde. Aufnahmen belegen, dass Akinfejew mit einem Laserpointer geblendet wurde und so möglicherweise in seiner Sicht beeinträchtigt wurde. Torwart-Legende Oliver Kahn sagte zu der Szene im ZDF: "Ich verstehe diese Leute nicht. Das ist Wahnsinn."

+++ Russland-Coach Capello will weitermachen +++

Trainer Fabio Capello will trotz des Vorrunden-Ausscheidens mit der russischen Nationalmannschaft seinen Vertrag bis 2018 erfüllen. "Ich mache weiter, wenn man mich will", sagte der Italiener nach dem 1:1 im letzten Gruppenspiel gegen Algerien: "Ich habe keine Fehler gemacht, ich mache hier einen sehr guten Job. Wir sind erstmals seit zwölf Jahren wieder bei einer WM." Dafür, dass es nicht zum Sieg und zum Einzug ins Achtelfinale reichte, hatte Capello andere Erklärungen. "Vor dem 1:1 ist mein Torwart von einem Laserpointer geblendet worden, das konnte man auf den TV-Bildern klar sehen, dafür gibt es keine Entschuldigung", klagte der 68-Jährige. Zudem machte er die Unparteiischen als Grund für den frühen K.o. aus. "Wir sind ausgeschieden, weil wir groß Probleme mit den Schiedsrichtern haben", sagte Capello: "Gegen Belgien war das so, und heute gab es vor dem 1:1 auch ein Foul gegen uns. Nach dem Belgien-Spiel habe ich meinen Mund gehalten, das muss ich jetzt nicht mehr - wir sind ja nicht mehr bei der WM dabei."

+++ Deutschland als Gruppenerster ins Achtelfinale +++

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht als Sieger der Gruppe G im Achtelfinale der WM 2014 in Brasilien. Im letzten Gruppenspiel gewann das Team von Bundestrainer Joachim Löw das Prestigeduell in Recife gegen die USA mit Coach Jürgen Klinsmann mit 1:0. Thomas Müller (55.) war mit seinem vierten Turniertor Wegbereiter des Sieges. In der Runde der letzten 16 trifft Deutschland am 30. Juni in Porto Alegre auf den Zweiten der Gruppe H.

+++ Uruguay legt Einspruch gegen Suarez-Sperre ein +++

Der uruguayische Fußball-Verband wird Einspruch gegen die WM-Rekordsperre von Luis Suárez nach dessen Beißattacke einlegen. Es sei "eine übertriebene Entscheidung", sagte Verbandspräsident Wilmar Valdéz in Rio de Janeiro. "Es fühlt sich an, als wäre Uruguay aus der WM geworfen worden." Ein Einspruch gegen den Bann von neun Pflicht-Länderspielen gegen Suárez hat allerdings vor dem WM-Achtelfinale gegen Kolumbien am Samstag keine aufschiebende Wirkung.

+++ Podolski und Schweinsteiger in der Startelf +++

Die Aufstellung für das letzte Vorrundenspiel der DFB-Elf gegen die USA ist da. Mit diesen elf Spielern will Bundestrainer Joachim Löw antreten: Manuel Neuer - Jerome Boateng, Per Mertesacker, Mats Hummels, Benedikt Höwedes - Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger - Mesut Özil, Toni Kroos, Lukas Podolski - Thomas Müller

+++ Lange Strafe für "Beißer" Luis Suarez +++

Uruguays Starstürmer Luis Suarez ist von der Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA nach seiner Beißattacke für neun Spiele und vier Monate gesperrt worden. Dies gab die FIFA bekannt. Im WM-Vorrundenspiel gegen Italien hatte der 27-Jährige seinen italienischen Gegenspieler Giorgio Chiellini in der 79. Minute in die Schulter gebissen.

+++ Countdown: In Recife gießt es in Strömen +++

Die deutsche Mannschaft erwartet beim heutigen WM-Gruppenendspiel gegen die USA wohl eine echte Regenschlacht. Schon seit Stunden schüttet es im Austragungsort Recife wie aus Eimern, teilweise stehen die Straßen der Millionen-Metropole im Nordosten Brasiliens unter Wasser. Autos, Motorräder und Busse müssen sich durch knietiefe Pfützen arbeiten. Bereits gestern war die Nationalmannschaft statt mit Sonne, Party und Samba-Flair mit einem wolkenverhangenen Himmel und Regen begrüßt worden. Auch das Abschlusstraining in der knapp 44.000 Zuschauer fassenden Arena Pernambuco fand bei bestem Fritz-Walter-Wetter statt. Besserung ist zudem auch nicht unbedingt in Sicht. Im Quartier des DFB-Teams laufen aktuell die letzten Vorbereitungen. Nach der abschließenden Mannschaftssitzung um 10.40 Uhr Ortszeit (15.40 Uhr deutscher Zeit) werden sich Bundestrainer Joachim Löw und seine 23 Akteure mit dem Bus auf den Weg in die Arena Pernambuco außerhalb der Stadt begeben.

+++ Ghana wirft Boateng und Muntari raus +++

Der Schalker Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng und Sulley Muntari sind laut verschiedenen Medienberichten aus dem Kader der ghanaischen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2014 geworfen worden. Boateng soll mit Trainer Kwasi Appiah während des Trainings aneinandergeraten sein, Muntari wird vorgeworfen, gegen Verbandsfunktionär Moses Arman Parker handgreiflich geworden zu sein. Erst am Mittwoch war ein Prämienstreit im ghanaischen Team vor dem letzten Vorrundenspiel in der "deutschen" Gruppe gegen Portugal am Donnerstag beigelegt worden. Die Black Stars haben noch eine Chance auf das Erreichen des Achtelfinales bei einem Sieg gegen die Portugiesen um Weltfußballer Cristiano Ronaldo.

+++ Sarpei lobt Afrikaner +++

Ghanas früherer Nationalspieler Hans Sarpei hat sich positiv über das Abschneiden der afrikanischen Teams bei der WM 2014 geäußert. "Ich glaube, die Mannschaften sind jetzt besser als 2010. Damals war nur Ghana durchgekommen", sagte der ehemalige Bundesligaprofi im ZDF-Frühstücksfernsehen. "Es sollten mehr Teams aus Afrika dabei sein, wir haben uns entwickelt. Die Elfenbeinküste hatte Pech mit dem Elfmeter in der letzten Minute. Vielleicht schafft es Ghana ja auch noch", ergänzte der 37-Jährige. Sarpei kennt die Probleme der Afrikaner: "Ich glaube nicht, dass sie schlechter vorbereitet sind. Wie man die Afrikaner kennt, haben sie immer andere Probleme. Intern ist das immer schwierig."

+++ Lahm: "Sind noch nicht da, wo wir hinwollen" +++

Für Philipp Lahm ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft "noch nicht da, wo wir hinwollen". Nach den beiden Gruppenspielen bei der WM analysierte der Defensivstratege des Double-Gewinners Bayern München im FAZ-Interview trotz des 2:2 gegen Ghana: "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir nicht stabil wären." Dass man in der einen oder anderen Situation nicht mit dem Kopf agiert habe, sondern mit Wille und Leidenschaft - das könne passieren, so der 30-Jährige. "Mir ist das so lieber, als wenn man ohne Herz agiert. Dann ist die Mannschaft tot. Wir müssen den Mix finden: dass man mit Herz spielt, aber das Spiel immer noch unter Kontrolle hat." So ein Spiel wie gegen Ghana, wenn es am Ende so hin- und hergehe, sei dann nur noch Leidenschaft und Emotion. "Das hat dann nicht mehr viel mit Taktik und Strategie zu tun". ergänzte Lahm.

+++ Norweger gewinnen mit Wette auf Suárez-Biss +++

Eine Wette mit Biss: Insgesamt 167 Norweger sind durch die Beißattacke des Uruguayers Luis Suárez im letzten WM-Gruppenspiel Uruguays gegen Italien (1:0) zumindest ein bisschen reicher geworden. Ein norwegisches Wettbüro hatte eine entsprechende Wette mit einer Quote von 175:1 angeboten, als höchsten Gewinn musste es gut 2400 Euro auszahlen.

+++ Kroatien-Kicker erhalten 140.000 Euro WM-Prämie +++

Trotz des frühen Ausscheidens bei der WM 2014 dürfen sich Kroatiens Nationalspieler über eine satte Prämie freuen. Laut Medienberichten vom Mittwoch erhält jeder Profi 140 000 Euro. Die Zeitung «24Sata» berichtete, Kroatien habe für seine WM-Teilnahme in Brasilien acht Millionen Euro vom Weltverband FIFA erhalten. Die Hälfte des Geldes fließe in die Kasse des kroatischen Fußballverbandes, die andere Hälfte sollen sich die Spieler und Trainer im Verhältnis 80:20 aufteilen. Für Nationalcoach Niko Kovac und die übrigen zwölf Mitglieder des Betreuerstabes blieben somit je 60 000 Euro, rechnete das Blatt vor.

+++ Prämienstreit bei Ghana beigelegt +++

Dank der Vermittlung von Staatspräsident John Mahama ist der Prämienstreit beim deutschen WM-Gruppengegner Ghana offenbar beigelegt. Wie der ghanaische Verband offiziell auf seiner Internetseite verkündete, seien die offenen Beträge am Mittwochnachmittag an die Spieler um den Schalker Kevin-Prince Boateng ausgezahlt worden. Die Regierung hatte das Geld vorgestreckt, der Verband will es zurückzahlen, wenn er die Preisgelder vom Weltverband FIFA erhält. Pro Spieler soll es sich laut Medienberichten um eine Antrittsprämie von 75.000 Dollar handeln. Vor Beilegung des Streits hatten die Akteure des viermaligen Afrikameisters für ihr abschließendes WM-Vorrundenspiel am Donnerstag in Brasília gegen Portugal sogar mit Streik gedroht.

+++ Suárez droht lange Sperre +++

"Vampir" Luis Suárez droht nach seiner Beißattacke gegen den Italiener Giorgio Chiellini eine empfindliche Strafe. Die FIFA eröffnete offiziell ein Disziplinarverfahren gegen den bissigen Angreifer aus Uruguay. Suárez beziehungsweise sein Verband wurden aufgefordert, bis zum Mittwochnachmittag (17.00 Uhr Ortszeit/22.00 Uhr MESZ) eine Stellungnahme abzugeben. Damit droht Suárez nicht nur für das Achtelfinale gegen Kolumbien eine Sperre. Spekuliert wird bereits über eine Sperre für den Rest der WM 2014, zumal Suárez ein Wiederholungstäter ist. Schon 2010 bei Ajax Amsterdam und 2013 beim FC Liverpool biss er einen Gegenspieler, bekam seinen Spitznamen "Kannibale von Ajax" und wurde jeweils lange gesperrt.

+++ Feiern und Randale nach WM-Sieg Uruguays +++

Tausende Uruguayer haben am Dienstagabend (Ortszeit) in Montevideo den Einzug ihrer Mannschaft ins Achtelfinale der WM 2014 gefeiert. Bei der WM-Party in der Hauptstadt gab es aber auch Ausschreitungen, es kam zu 30 Festnahmen. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden zwei Polizisten durch Stein- und Flaschenwürfe verletzt.

+++ Ronaldo: "Müller wird bald WM-Rekord-Torjäger" +++

Auch wenn Miroslav Klose bei der WM 2014 noch weitere Tore erzielen sollte, sieht Brasiliens Fußball-Idol Ronaldo Nationalstürmer Thomas Müller als künftigen WM-Rekord-Torschützen. "Aber auch wenn er (Miroslav Klose, die Red.) eine neue Rekord-Marke aufstellt, glaube ich nicht, dass sie für die Ewigkeit bleiben wird. Denn ich bin davon überzeugt, dass Thomas Müller bald alleiniger WM-Rekord-Torjäger sein kann", sagte Ronaldo der Sport Bild. Routinier Klose (36) hatte im Ghana-Spiel mit seinem 15. WM-Tor Ronaldos Bestmarke eingestellt. Müller, Torschützenkönig der Endrunde 2010 in Südafrika, hat im Alter von 24 Jahren in bislang zwei Turnieren acht WM-Tore erzielt, will sich auf die Zahlenspiele aber nicht einlassen: "Ich verstehe zwar, dass nach meinen drei Toren zum Auftakt solche Spielereien ein Thema sind, aber ich lasse mich davon jetzt nicht verrückt machen."

+++ Belgien: Keine Angst vor Deutschland +++

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots ist vor einem möglichen WM-2014-Achtelfinale gegen die deutsche Auswahl nicht bange. "Deutschland muss weiterkommen, wir können eine Überraschung schaffen. Und wir haben das Potenzial dazu", sagte der frühere Schalker Bundesliga-Profi der Sport Bild: "Wobei der Vorteil natürlich bei Deutschland liegt. Die Mannschaft hat die Turniererfahrung, die uns fehlt." Angst vor der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw verspüre sein Team aber nicht. "Das Wort Angst steht nicht in unserem Wörterbuch, denn im Fußball kannst du nur siegen, verlieren oder unentschieden spielen, mehr nicht. Wir haben auch keinen Druck", sagte Wilmots. Die Wege der zwei jeweils Besten der Gruppen G mit Deutschland und H mit Belgien kreuzen sich im Achtelfinale.

+++ Nationalmannschaft bezieht WM-Quartier in Recife +++

Die deutsche Nationalmannschaft hat am späten Dienstagabend (Ortszeit) Quartier in ihrem letzten Spielort während der Gruppenphase bei der WM 2014 bezogen. Nach einem rund zweieinhalbstündigen Flug aus Porto Seguro traf das Team um Kapitän Philipp Lahm in Recife ein.

+++ Neymar lässt Familie einfliegen +++

Brasiliens neuer Superstar Neymar genießt bei der WM 2014 Höhenluft - auch seine Familienangehörigen kommen in diesen Genuss. Der 22 Jahre alte Stürmer ließ sie am Dienstag per Hubschrauber ins Trainingscamp "Granja Comary" in Teresópolis einfliegen. Dabei waren sein Söhnchen David Lucca, seine Mutter Carolina Dantas und sein Vater Neymar Santos Silva. Ob seine Freundin, die Schauspielerin Bruna Marquezine, ebenfalls Neymar besuchte, konnten die brasilianischen Medien am freien Tag des Rekord-Weltmeisters nach dem 4:1-Sieg gegen Kamerun nicht herausfinden. Deutlich zu sehen war allerdings auf den Fernsehbildern, dass am Heck des Helikopters ein NJR stand - für Neymar Junior.

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