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Formel 1: Barrichello erhebt schwere Vorwürfe gegen Ferrari


Sport
"Eine Drohung, die mich veranlasste, mein Leben neu zu überdenken"

Von t-online, motorsport-total-com
10.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Szene vom Podium in Spielberg 2002: Michael Schumacher (li.) spricht mit dem sichtlich bedrückten Rubens Barrichello.Vergrößern des BildesSzene vom Podium in Spielberg 2002: Michael Schumacher (li.) spricht mit dem sichtlich bedrückten Rubens Barrichello. (Quelle: imago-images-bilder)
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"Let Michael pass for the championship!" Die Worte des damaligen Ferrari-Teamchefs Jean Todt haben sich eingebrannt, im Gedächtnis der Formel-1-Fans ebenso wie in Rubens Barrichellos. Zehn Jahre nach dem Vorfall im österreichischen Spielberg erhebt der Brasilianer nun schwerste Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.

Angeblich war besagter Satz, der in die Geschichtsbücher einging, nicht das Einzige, was man Barrichello per Boxenfunk ins Ohr flüsterte.

Barrichello spricht von acht Runden langem Krieg

Der bis dahin den Großen Preis von Österreich souverän anführende Barrichello ging vor dem Überqueren der Linie vom Gas und ließ Michael Schumacher passieren, der seinerseits den Sieg abstaubte. Die Entrüstung war groß - auf den Zuschauerrängen, im Fahrerlager und vor allem bei Barrichello.

Für Außenstehende sah es so aus, als hätte Barrichello sofort auf die Ansage Todts reagiert. Doch so war es wohl nicht. "Es war ein acht Runden langer Krieg", sagte Barrichello nun gegenüber dem brasilianischen TV-Sender Globo und schilderte erstmals, was damals noch zusätzlich über den Äther ging. Der Brasilianer war dabei wohl nicht - wie sonst - die Ruhe in Person, sondern richtig wütend.

Barrichello: "Ich musste mein Leben neu überdenken"

"Es passiert wirklich selten, dass ich aus der Fassung gerate, aber da schrie ich in den Funk", sagte Barrichello rückblickend und merkte an: "Ich machte weiter bis zum Schluss und sagte ihnen, dass ich ihn (Schumacher; Anm. d. Red.) nicht vorbeilassen würde. Das war dann der Zeitpunkt, an dem sie etwas von weitaus größerer Tragweite ins Gespräch brachten. Es ging dabei nicht um den Vertrag."

Was ihm genau vom Kommandostand ins Ohr geflüstert wurde, ließ Barrichello offen. Nur eine kleine Andeutung kam über die Lippen des aktuellen IndyCar-Fahrers: "Was sie mir sagten, kann ich nicht wiedergeben. Es handelte sich aber um eine Art Drohung, die mich dazu veranlasste, mein Leben neu zu überdenken", sagte Barrichello. "Für mich war das Fahren nämlich die große Freude schlechthin."

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