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US Open: Nur noch Mittelmaß? Zverev und Kerber machen Sorgen


US Open starten am Montag
Nur noch Mittelmaß? Zverev und Kerber machen Sorgen

Von dpa, dd

30.08.2020Lesedauer: 3 Min.
Im Fokus: Alexander Zverev wartet auf ein Erfolgserlebnis.Vergrößern des BildesIm Fokus: Alexander Zverev wartet auf ein Erfolgserlebnis. (Quelle: Kyodo News/imago-images-bilder)
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Deutschlands große Tennis-Hoffnung und die mehrfache Grand-Slam-Siegerin geben vor Start der US Open Rätsel auf. Die Erwartungen an beide sind gesunken – die Unsicherheit wirkt groß.

Vor dem Grand-Slam-Neustart in der Corona-Blase von New York machen ausgerechnet die beiden deutschen Spitzenprofis die größten Sorgen. Angelique Kerber hat mehr als ein halbes Jahr kein Match bestritten, Alexander Zverev bei der Generalprobe gleich sein Auftaktmatch verloren – viel kann man vom Spitzenduo bei den an diesem Montag beginnenden US Open eher nicht erwarten. Vor allem Zverev gibt vor den wegen der Coronavirus-Pandemie ungewöhnlichsten US Open der Geschichte mal wieder Rätsel auf. "Er ist unser Sorgenkind", gab auch Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker in einem am Sonntag veröffentlichten Interview auf "eurosport.de" zu.

Und das auf mehreren Ebenen. Denn erst sorgte der 23-Jährige für Negativschlagzeilen, als er an der umstrittenen "Adria-Tour" von Novak Djokovic teilnahm, auf der sich gleich mehrere Spieler mit dem Coronavirus infizierten. Auch der aktuelle Weltranglistendritte Dominic Thiem war im Einsatz. "Haben Zverev und Thiem was anderes als Tennisbälle im Kopf?" kritisierte der frühere Weltklassespieler Nicolas Kiefer bei t-online.de. Dann gelobte Zverev Besserung, nur um wenig später auf einer Party gefilmt zu werden – ohne Maske, ohne Abstand. Nun offenbarte er bei seiner Niederlage gegen Andy Murray auch sportliche Defizite. "Die Kontrolle über seinen Aufschlag ist momentan seine große Schwäche, die er in den Griff bekommen muss", sagte Becker, der Zverev seit Jahren beratend zur Seite steht.

Zverev hofft auf ein Formhoch

In diesem Jahr ist Becker aber nicht in New York, sondern arbeitet als TV-Experte für Eurosport von München aus. Und auch Zverevs Vater Alexander senior und sein neuer Trainer David Ferrer haben die Reise in den einstigen Corona-Hotspot der USA nicht mitgemacht. Zverev startet also unter sehr schwierigen Bedingungen und hat im stark aufschlagenden Südafrikaner Kevin Anderson, 2017 in Flushing Meadows im Finale, auch noch einen schweren Erstrundengegner zugelost bekommen (Montag, ab ca. 19.30 Uhr/Eurosport).

Zverev selbst hat sich seit seiner Niederlage gegen Murray nicht mehr öffentlich geäußert. Direkt nach der Drei-Satz-Pleite hatte er die Bedeutung der Niederlage noch heruntergespielt. "Ich denke, wenn die US Open beginnen, sollte jeder sein bestes Tennis spielen, und ich hoffe, dass das für mich auch der Fall sein wird", so Zverev. Doch neben dem Aufschlag bereitete erneut die fehlende Variabilität im Spiel des Weltranglisten-Siebten Sorgen. Immerhin körperlich präsentierte sich Zverev in guter Verfassung, was bei der ersten Best-of-Five-Veranstaltung seit den Australian Open im Januar von großer Bedeutung sein wird.

In welcher körperlichen Verfassung Kerber nach der "längsten Pause meiner Karriere ist", weiß die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin selbst nicht. "Ich habe daher keine großen Erwartungen, weil ich selber nicht weiß, wo ich stehe, auf welchem Level ich spielen kann", sagte Kerber vor ihrem Auftaktmatch an diesem Montag (17.00 Uhr) gegen die Australierin Ajla Tomljanovic. "Ich habe mich sehr gut vorbereitet. Ich habe die letzten Wochen viel trainiert, habe hart gearbeitet. Aber Matches sind dann eben doch noch etwas anderes."

Kerber fühlt sich "relativ sicher" in New York

Kerber hatte sich erst auf den letzten Drücker zu einer Teilnahme an den US Open durchgerungen. Die Bedingungen in der Corona-Zeit hatten ihr Sorgen bereitet, doch die ersten Tage in der sogenannten Blase von New York stimmen sie zuversichtlich. "Ich muss sagen, ich fühle mich relativ sicher hier", sagte die 32-Jährige, die in der Pause wieder zu ihrem alten Trainer Torben Beltz zurückgekehrt ist. "Jetzt freue ich mich auf den Neustart mit Torben."

Da bei den Damen sechs Top-Ten-Spielerinnen abgesagt haben, ist die Favoritenfrage so schwer zu beantworten wie lange nicht. Serena Williams zählt bei ihrem Versuch, den lang ersehnten 24. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier zu holen, auf jeden Fall dazu. Auch Naomi Osaka zeigte sich bis zu ihrem verletzungsbedingten Verzicht auf das Finale des Cincinnati-Events in guter Verfassung. Bei den Herren dürfte der Weg zum Triumph nur über den in diesem Jahr noch ungeschlagenen Novak Djokovic führen. Stärkste Herausforderer sind in Abwesenheit von Titelverteidiger Rafael Nadal und Rekord-Grand-Slam-Champion Roger Federer der Österreicher Dominic Thiem und der Grieche Stefanos Tsitsipas.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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