Kommentatoren beleidigen Eiskunstläuferin Meagan Duhamel im Live-TV

Zwei Kommentatoren lästerten bei der Weltmeisterschaft über eine kanadische Eiskunstläuferin. Und zwar so wüst, dass sie sogar ihre Jobs verloren haben. Nun meldet sich das Opfer zu Wort.

Wegen einer verbalen Entgleisung bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Montpellier (Frankreich) hat sich der Eislauf-Weltverband ISU mit sofortiger Wirkung von seinen Livestream-Kommentatoren Simon Reed und Nicky Slater getrennt.

Vor den offenbar irrtümlich noch eingeschalteten Mikrofonen hatte das Duo die kanadische Mannschafts-Olympiasiegerin sowie zweimalige Paarlauf-Weltmeisterin Meagan Duhamel unter anderem als "Bitch from Canada" (auf Deutsch: "Schlampe aus Kanada") beleidigt.

"Habe Entschuldigungen erhalten"

"Die ISU verurteilt aufs Schärfste diskriminierende Äußerungen. Wir sind schockiert über die Sprache der beiden Kommentatoren", hieß es in einer Stellungnahme des Verbandes. Via Twitter äußerte die 36-jährige Duhamel, sie habe die Entschuldigungen von Reed und Slater angenommen.

Sie schrieb auf der Plattform: "Ich habe persönliche Entschuldigungen von Simon Reed und dem ISU-Präsidenten erhalten, und ich denke nicht, dass eine öffentliche Entschuldigung an dieser Stelle notwendig ist. Ich schätze und respektiere ihre Entschuldigungen."

Reed hatte sich zuvor ebenfalls über die Plattform geäußert und sprach davon, dass er "ein großer Fan von ihr" sei und "dass es wirklich bedauerlich ist, dass es aus dem Zusammenhang gerissen wurde." Inwiefern dies zutrifft, wird jedoch nicht klar.