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Sprecher erklärt: Mick Jagger ist "in einer schlimmen Verfassung"


Nach dem Tod von L'Wren Scott
Sprecher erklärt: Mick Jagger ist "in einer schlimmen Verfassung"

t-online, dpa, kbe/jho

19.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Mick Jagger kann nach dem Tod seiner Freundin keine Konzerte mehr geben.Vergrößern des BildesMick Jagger kann nach dem Tod seiner Freundin keine Konzerte mehr geben. (Quelle: imago AFLO)
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Mick Jagger

"Jeder, von den Bandmitgliedern bis zu den Sound-Ingenieuren, unterstützt ihn", so der Vertreter der Rolling Stones. Jagger sei in einer schlimmen Verfassung. "Ich kannte L'Wren ganz gut, und jeder, der sie getroffen hat, wird ihnen sagen, dass sie eine unglaubliche Person war", fügte der Sprecher hinzu.

Jagger kann nicht begreifen, wieso seine Freundin sich das Leben genommen hat. "Ich bemühe mich immer noch zu verstehen, wie meine Geliebte und beste Freundin ihr Leben so tragisch beenden konnte", schrieb er auf seiner Webseite. "Wir haben viele wunderbare Jahre zusammen verbracht und uns gemeinsam ein schönes Leben aufgebaut. Sie hatte eine große Präsenz, und ihr Talent wurde sehr bewundert, nicht zuletzt von mir", so der 70-Jährige. Der Musiker bedankte sich zudem für die vielen Beileidsbekundungen und die Unterstützung.

Stones sagen 14 Konzerte ab

Die Rolling Stones haben ihre restliche Tour für Australien und Neuseeland abgesagt. "Es tut uns zutiefst leid", teilten die Stones am Dienstag auf ihrer Homepage mit. Zugleich bedankte sich die Band bei ihren Fans für die "Unterstützung in dieser schwierigen Zeit". Insgesamt standen weitere 14 Shows der "14 On Fire"-Tour bis Mitte April auf dem Programm. Die beiden für den Juni geplanten Konzerte in Deutschland werden aber wie geplant stattfinden, teilte der Veranstalter mit.

Untersuchung der Todesursache dauert an

L'Wren Scott, die als Model und Designerin gearbeitet hatte, war am Montag tot in ihrer Luxus-Wohnung in einem Appartementhaus im schicken New Yorker Stadtteil Chelsea gefunden worden. Offizielle Angaben zur Todesursache der 49-Jährigen gab es zunächst nicht. Die Untersuchung des Falls dauert der Polizei zufolge an.

Medien wie der Nachrichtensender CNN berichteten unter Berufung auf Polizeiquellen, dass sich die Designerin erhängt habe. Es gebe keine Anzeichen für ein Fremdverschulden. Scott habe keine Nachricht hinterlassen. Am Morgen soll sie ihrem Assistenten eine SMS geschrieben haben, dass er vorbeikommen solle. Als er das wenig später tat, fand er Scott tot und rief die Polizei. Mick Jagger war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in der Stadt - er war mit seinen Bandkollegen in der Nacht zum Montag im australischen Perth eingetroffen.

Model und Designerin

Die im US-Bundesstaat Utah als Laura Bambrough geborene Scott hatte nach der Schulzeit zunächst als Model vor allem in Paris gearbeitet. Später zog die mehr als 1,90 Meter große braunhaarige Schönheit nach Kalifornien und begann, Hollywood-Stars als Stylistin zu beraten. 2006 gründete sie ihr eigenes, nach ihr benanntes Mode-Label, das sich unter anderem mit schicken engen Röcken und Kleidern besonders an große, schlanke Frauen wie sie selbst wandte. Auch Amerikas First Lady Michelle Obama trug bereits Kreationen von Scott.

Sie zähmte den wilden Stones-Sänger

Seit Anfang der 2000er Jahre war die Designerin mit Jagger zusammen. Mit ihr schien der als Herzensbrecher und für seine vielen Affären bekannte Sänger endlich eine stabile Beziehung gefunden zu haben.

Scott sei als Stylistin eine "Macht hinter den Thronen Hollywoods" geworden, schrieb die bekannte Mode-Journalistin Suzy Menkes in der "New York Times". Ihre Mode und sie selbst seien stets elegant und diskret gewesen. "Die Diskretion, die die Designerin in ihrer Arbeit gezeigt hat, hat sich auch in ihrer Haltung als Partnerin einer Rock-Ikone gespiegelt. Ihre Kleider lassen sie als starke und resolute Frau erscheinen, aber sie blieb auch immer sehr zurückhaltend."

Wenn Scott ihre Kreationen auf dem Laufsteg zeigte, saß Jagger gern in der ersten Reihe. In diesem Jahr hatte die Designerin ihre Teilnahme an der Londoner Modewoche im Februar allerdings kurzfristig abgesagt. Als Grund wurden Verzögerungen in der Produktion genannt.

Ihr Modelabel hatte Geldprobleme

Scotts Firma hatte, wie nach ihrem Tod bekannt wurde, auch mit Finanzproblemen zu kämpfen gehabt. Das Jahr 2012 hatte die britische Modefirma LS Fashion Ltd mit einem Minus von mehr als 3,5 Millionen Pfund (etwa 4,2 Millionen Euro) abgeschlossen, im Jahr davor waren es minus 2,5 Millionen Pfund gewesen, wie aus einer öffentlichen Datenbank des britischen Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Die Schulden beliefen sich demnach auf rund eine Million Pfund, obwohl auch Vermögen etwa im selben Umfang vorhanden gewesen sei.

Trauer um L'Wren Scott

Prominente Freunde und Bekannte von Scott reagierten bestürzt auf die Todesnachricht. "Ich bin untröstlich nach dem Verlust der großartigen und talentierten L'Wren Scott", twitterte Jaggers Ex-Frau Bianca Jagger. Die Schauspielerin Bette Midler schrieb, Scott sei eine "wundervolle und talentierte Seele" gewesen. Die "New York Times" zitierte Scotts Designer-Kollegin Diane von Furstenberg: "Ich wünschte, sie hätte um Hilfe gebeten, so dass eine solche Tragödie nie passiert wäre."

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