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Nach Tod von Walter Freiwald: Harry Wijnvoord spricht über die Versöhnung


Versöhnung vor Freiwalds Tod
Harry Wijnvoord: "Froh, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin"

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 21.11.2019Lesedauer: 3 Min.
Walter Freiwald und Harry Wijnvoord: Das Foto wurde 1993 im Rahmen der Game-Show "Der Preis ist heiß" aufgenommen.Vergrößern des BildesWalter Freiwald und Harry Wijnvoord: Das Foto wurde 1993 im Rahmen der Game-Show "Der Preis ist heiß" aufgenommen. (Quelle: imago images / Horst Galuschka)
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Fans, Freunde und Familie trauern um Walter Freiwald, der im Alter von 65 Jahren seinem Krebsleiden erlag. Tief traurig ist auch sein ehemaliger "Preis ist heiß"-Kollege Harry Wijnvoord. Die beiden hatten nicht das beste Verhältnis, rauften sich aber vor dem Tod Freiwalds zusammen.

Am 6. November machte Walter Freiwald seine Erkrankung öffentlich. Er schrieb, dass der Krebs ihn töten werde. Nur zehn Tage später ist er gestorben. Seine Familie trauert um einen geliebten Menschen, die Fans vermissen einen "Universalkönner", einen "unberechenbaren Individualisten". Harry Wijnvoord hat einen früheren Weggefährten aus der Show "Der Preis ist heiß" verloren. "Er hat die Produkte und die Preise angekündigt, aber wir waren nie Freunde. Wir waren Kollegen", sagte der Moderator im April 2019 im t-online.de-Interview. Das Verhältnis der beiden war kein einfaches, war durchzogen von öffentlichen Lästereien und Anfeindungen. Letztlich gab es aber doch noch eine Versöhnung der beiden.

Als Walter Freiwald 2015 Kandidat im Dschungelcamp war, lästerte er am Lagerfeuer vor laufenden TV-Kameras über seinen früheren Kollegen. "Er hat immer versucht, mir die Wurst vom Brot zu nehmen. Er muss mich abgrundtief hassen. Er hat immer Angst davor gehabt, dass ich hochkomme." Der damals 60-Jährige erzählte auch: "Dass der Wijnvoord Angst hat, ist ja klar. Deshalb will er mir einen Maulkorb schenken. Hat Angst, dass ich darüber rede, was da intern abgelaufen ist." Wijnvoord reagierte wenig später darauf, sagte über Freiwald zu "Bild": "Für mich ist Walter ein Mann am Abgrund, der sich im Dschungel um Kopf und Kragen redet. Er hat sich in seiner Überheblichkeit zu früher sogar noch gesteigert."

"Ich bin tief traurig"

Doch die beiden Männer haben sich einander wieder angenähert. Im vergangenen Jahr liefen sie sich bei einer Veranstaltung über den Weg, unterhielten sich und haben laut "Bild"-Bericht "mehrere Friedenszigaretten geraucht". Nach Bekanntwerden von Freiwalds Krebserkrankung habe Wijnvoord ihn angerufen. Auch öffentlich wünschte er ihm "alles Gute".

Wenige Tage später die Nachricht von Freiwalds Tod. Schnell meldete sich Wijnvoord zu Wort. Er sprach Freiwalds Familie sein Beileid aus, erzählte, wie man zuletzt zueinander stand – und wie man letztlich für immer auseinander gegangen ist. "Ich bin tief traurig und in meinen Gedanken bei Walters Familie", sagte Wijnvoord zu "rtl.de". "Ich bin sehr froh, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin und ihn kurz vor seinem Tod noch mal kontaktiert habe. Bei unserem letzten Gespräch war seine Stimme noch stark, aber aus dem Inhalt des Gesprächs war zu schließen, dass er sehr schwach ist."


Harry Wijnvoord war in den Neunzigerjahren der Moderator der Spielshow "Der Preis ist heiß". Walter Freiwald war zunächst die Stimme aus dem Off an seiner Seite und sorgte für gute Stimmung im Studio. Nach dem Aus von "Der Preis ist heiß" im Jahr 1997 redeten die beiden nicht mehr miteinander. Immer wieder wurde stattdessen übereinander hergezogen. Umso befreiender, dass die beiden vor Freiwalds frühem Tod doch noch Frieden schließen und all die öffentlichen Lästereien hinter sich lassen konnten.

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