t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungStars

Duffy: "Mercy"-Sängerin spricht über mehr Details zu ihrer Entführung


Details im Entführungsdrama
Duffy: "Ich habe versucht, bei Bewusstsein zu bleiben"

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 06.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Duffy: Die Sängerin war jahrelang verschwunden und meldet sich nun mit einer schockierenden Entführungsgeschichte zurück.Vergrößern des BildesDuffy: Die Sängerin war jahrelang verschwunden und meldet sich nun mit einer schockierenden Entführungsgeschichte zurück. (Quelle: WPA Pool/Getty Images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Noch bleibt vieles unklar, doch die jahrelang von der Bildfläche verschwundene Sängerin Duffy meldet sich erneut zu Wort – und bringt neue Details zu ihrem dramatischen Verschwinden ans Licht.

Es ist eine Geschichte wie aus einem düsteren Entführungsdrama – doch für die britische Soulsängerin Duffy scheint dieser Albtraum Realität geworden zu sein. Neun Jahre nach ihrem spurlosen Verschwinden meldete sich die 35-Jährige Ende Februar plötzlich zu Wort und berichtete von einer Entführung, Drogen- und Sexualmissbrauch. Nun hofft sie, mit einem Bericht über ihre Vergewaltigung die Vergangenheit hinter sich lassen zu können.

Vielleicht könnten ihre Worte den Trost bieten, "dass man der Dunkelheit entkommen kann", schrieb die 35-Jährige auf ihrer Website. Ihre ausführlichen Schilderungen verlinkte sie in der Nacht zum Montag auf ihrem verifizierten, erst dieses Jahr neu ins Leben gerufenen Instagram-Konto.

Die "Mercy"-Sängerin schreibt, sie sei vor Jahren an ihrem Geburtstag in einem Restaurant mit Drogen betäubt worden – es muss also der 23. Juni gewesen sein, das Jahr der Entführung nennt sie hingegen nicht. Der Täter habe sie wochenlang unter Drogeneinfluss gefangen gehalten und sei schließlich mit ihr in ein Flugzeug gestiegen und ins Ausland gereist. In einem Hotelzimmer sei sie vergewaltigt worden.

Fluchtumstände unklar: "Irgendwohin zu laufen"

"Ich kann mich an den Schmerz erinnern und wie ich danach versucht habe, bei Bewusstsein zu bleiben." Wie ihr anschließend die Flucht gelang, wird aus den Schilderungen nicht klar. Duffy schreibt: "Er machte unterschwellige Anmerkungen, mich töten zu wollen. Mit der letzten Kraft, die ich noch hatte, sagte mir mein Instinkt, zu laufen – irgendwohin zu laufen und etwas zu finden, das er nicht aufspüren kann."

Nachdem sie ihrem Peiniger entkommen sei, habe sie sich lange nicht getraut, zur Polizei zu gehen und habe aus Angst vor ihrem Peiniger fünfmal den Wohnort gewechselt. Schließlich habe sie sich in Großbritannien einer Psychologin anvertraut. Außerdem wüssten zwei Polizistinnen von ihrem jahrelangen Horror, da zu einem offenbar späteren Zeitpunkt erst jemand versucht hatte, sie zu erpressen und es danach zu einem Vorfall kam, bei dem drei Männer in ihr Haus eindringen wollten. Seitdem sei ihr Fall aktenkundig.

Ob sie auf die Bühne zurückkehrt, bleibt unklar

Diese Mitteilung sei nun das letzte Mal, dass sie sich dazu äußern werde: "Ich werde keine weiteren unangekündigten Mitteilungen dazu machen. Und auch wenn es befreiend war, endlich zu sprechen und zu singen, werde ich nun wieder in die Stille zurückkehren."

Vor zweieinhalb Wochen wurde überraschend ein neuer Song von Duffy mit dem Namen "Something Beautiful" veröffentlicht. Via BBC Radio wurde das Lied publik.

Die Musikerin hatte bereits Ende Februar auf Instagram über die Vergewaltigung berichtet, die demnach einige Zeit zurückliegt. Dies sei der Grund, warum sie sich seit Längerem zurückgezogen habe, schrieb sie damals. "Ich kann dieses Jahrzehnt nun hinter mir lassen", heißt es auf ihrer Website. Ihre Ausführungen enden mit den Worten: "Ich bin frei."

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website