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Anne Will sorgt für Wiedergutmachung: ARD-Kritik wegen Wagner-Programm


Russland-Programm im Fokus
Anne Will landet Volltreffer – ARD-Balsam nach heftiger Kritik

Von t-online, sow

Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Anne Will: Die Moderatorin hat mit ihrem ARD-Talk ins Schwarze getroffen.Vergrößern des BildesAnne Will: Die Moderatorin hat mit ihrem ARD-Talk ins Schwarze getroffen. (Quelle: NDR/Wolfgang Borrs)
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Der Wagner-Feldzug am Wochenende hat zu vielen Verwerfungen geführt – auch im TV-Programm. Während die ARD erst in der Kritik stand, konnte sie nun glänzen.

Am Freitag kündigte die ARD den Sonntagstalk von Anne Will noch mit folgendem Thema an: "Partner und Rivale – Wie gefährlich ist Deutschlands Abhängigkeit von China?" Doch die Lage am Wochenende veränderte sich auf dramatische Weise. Der Söldnerführer Jewgeni Prigoschin revoltierte mit seiner Privatarmee gegen Putins Militärführung, machte sich am Samstag samt schweren Kriegsgerät auf den Weg nach Moskau. Die Welt blickte ungläubig auf die Ereignisse in Russlandund auf die teils nicht vorhandene Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen.

Vor allem an der behäbigen Programmgestaltung von ARD und ZDF kam Kritik auf. Die Sender rechtfertigten sich anschließend auf Anfrage von t-online, sprachen davon, wie "undurchsichtig" die Nachrichtenlage gewesen sei. Auch wenn vor allem in der ersten Tageshälfte am Samstag kaum Live-Berichterstattung aus Russland zu sehen war, änderten die Sender ihr Programm – und planten unter anderem auch für den Sonntag um. So kam es, dass Moderatorin Anne Will ihre Talkshow-Gäste über ein völlig anderes Thema diskutieren ließ.

Anne Will holt sich Rekordwerte

Es lautete: "Machtkampf in Russland – Verliert Putin die Kontrolle?" Und wie sich herausstellen sollte, war diese Wahl ein Volltreffer. Denn mit der Diskussionsrunde um SPD-Chef Lars Klingbeil, dem ehemaligen Oberst Roderich Kiesewetter, der Osteuropaexpertin Sabine Adler sowie dem Ukraine- und Russland-Kenner Carlo Masala und den beiden Korrespondenten Ina Ruck aus Moskau und Vassili Golod aus Kiew gelang der ARD ein Quotenerfolg.

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Für "Anne Will" war es sogar die höchste Reichweite seit mehreren Monaten. So sahen am gestrigen Sonntag im Schnitt 3,42 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu, fast eine Million mehr als noch in der vergangenen Woche. Im gesamten Jahr 2023 gab es nur zwei Ausgaben mit einer höheren Reichweite, zuletzt im März, schreibt der Branchendienst "DWDL". So seien die Marktanteile der aktuellen "Anne Will"-Ausgabe sogar auf Rekordniveau: 16,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 10,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sind die bisherigen Jahresbestwerte.

Für Das Erste ist das angesichts der Kritik an der eigenen Berichterstattung sicherlich ein versöhnlicher Wochenendabschluss. Zumal "Anne Will" nicht wie sonst den Aufwind einer neuen "Tatort"-Folge im Vorlauf genoss: Erstmals sendete die ARD einen Sonntagskrimi aus der Konserve, weil bereits die "Tatort"-Sommerpause läuft. Anne Will muss sich derweil noch gedulden: Ihr Urlaub in diesem Jahr soll erst am 9. Juli starten und bis zum 10. September gehen, in dieser Zeit gibt es sonntags keine Ausgabe ihrer Talkshow.

Verwendete Quellen
  • dwdl.de: "Russland-Talk: Anne Will gefragt wie lange nicht mehr"
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