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Jörg Hartmann: "Privat zerlege ich nur Hotelzimmer"


Interview mit Jörg Hartmann
"Tatort"-Star: "Privat zerlege ich nur Hotelzimmer"

Sabine Gültekin

14.11.2013Lesedauer: 3 Min.
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"Tatort"-Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) hat sich ausgekotzt.Vergrößern des Bildes
"Tatort"-Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) hat sich ausgekotzt. (Quelle: WDR/Thomas Kost)

Er ist zurzeit der unberechenbarste von allen "Tatort"-Ermittlern, ein spannender Typ mit vielen Abgründen. Am Sonntag ab 20.15 Uhr läuft Peter Fabers (gespielt von Jörg Hartmann) dritter Dortmund-Fall "Eine andere Welt" in der ARD. Auch dieses Mal schlägt er wieder um sich - körperlich und mit Worten. Im Interview mit t-online.de verrät der 43-jährige Schauspieler, was bei ihm privat so zu Bruch geht.

"Privat zerlege ich nur Hotelzimmer - nein, im Ernst, so was liegt nicht in meinem Naturell," scherzt der "Tatort"-Mime, der in seinem neuen Fall ein Waschbecken zertrümmert und einen Schreibtisch zerstört.

Was passierte mit Fabers Ehefrau?

Grund für die aggressiven Aussetzer des Kommissars sind sein privates Trauma: Frau und Kind wurden vor zwei Jahren bei einem Autounfall getötet. Der Fahrer ist bislang unbekannt und flüchtete. Es gibt Hinweise darauf, dass Fabers Ehefrau nicht durch den Unfall zu Tode kam, sondern anschließend tödlich verletzt wurde.

"Bald werden es die Zuschauer erfahren"

Fabers private Ermittlungen und die schreckliche Ungewissheit machen ihn zum Psycho. Aber seine Kollegen helfen ihm, immer mehr Details zu enthüllen. Jörg Hartmann gehört zu den Insidern, die bereits wissen, wer seine "Tatort"-Familie auf dem Gewissen hat: "Und es dauert nicht mehr lange, dann werden es auch die Zuschauer erfahren", verrät er im Interview.

"Bönisch und Faber im Bett - mein lieber Herr Gesangsverein!"

Faber ermittelt ungewöhnlich. Bei seinen Täter-Opfer-Spielen taucht er in die Psyche des Täters ein und seine Kollegin Bönisch (Anna Schudt) übernimmt die Rolle des Opfers. So stellen die beiden in der Episode "Eine andere Welt" eine Vergewaltigung in einem Auto nach und kommen sich dabei sehr nahe. Auf die Frage, ob wegen dieser Ermittlungsmethode mit erotischen Verwicklungen zu rechnen sei, muss Hartmann lachen: "Mal schauen. Aber wenn ich mir Bönisch und Faber beim Rollenspiel im Bett vorstelle... Mein lieber Herr Gesangsverein!"

Ein waschechter Dortmunder

Der Schauspieler ist in der Nähe von Dortmund aufgewachsen, hat also im Gegensatz zu vielen anderen "Tatort"-Kommissaren einen Heimvorteil. Das war mit ein Grund, warum er für ein "Tatort"-Engagement entschieden habe: "Dortmund und diese interessante Figur waren letztendlich die beiden Gründe, warum ich den Tatort zugesagt habe. Mir sind die Gegend und die Menschen dort vertraut. Es war mir wichtig, Faber zumindest eine westfälische Mundart zu verpassen. Hochdeutsch und dieser für das Ruhrgebiet nicht unbedingt typische depressive Charakter, das wäre für die Dortmunder dann wohl doch zu gewöhnungsbedürftig."

"Dortmunds Problem mit der Neonazi-Szene liegt mir am Herzen"

Auf die Frage, welches Thema ihm so sehr unter den Nägeln brennt, dass er es in einem seiner nächsten "Tatorte" sehen möchte, sagt er: "Das große Problem mit Dortmunds Neonazi-Szene liegt mir ganz besonders am Herzen, und es wird auch nicht mehr lange dauern, bis wir dieses Thema angehen."

"Die Leute, die mich ansprechen, sind ganz reizend"

Die Entscheidung, "Tatort"-Kommissar zu werden, hat er bis jetzt nicht bereut. Mit seiner Prominenz (Hartmann spielte auch eine Hauptrolle in der ZDF-Serie "Weissensee") hat er kein Problem: "Ach, Gott, ich bin ja kein Götz George, nach dem sich wohl jeder umdrehen würde. Das hält sich alles noch in Grenzen. Außerdem sind die Leute, die mich ansprechen, in der Regel ganz reizend."

Der dritte Dortmunder "Tatort: eine neue Welt" läuft am 17. November ab 20.15 Uhr in der ARD.

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