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405 Millionen Euro Bußgeld für Instagram in Irland: Umgang mit Datenschutz


Bußgeld in Rekordhöhe
Instagram soll 405 Millionen Euro zahlen

Von dpa, t-online, sha

Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Icon der Instagram-App auf dem SmartphoneVergrößern des BildesInstagram-App: Der Dienst soll gegen europäisches Datenschutzrecht verstoßen haben. (Quelle: picture alliance /dpa)
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Irland hat eine Strafzahlung in Höhe von 405 Millionen Euro gegen Instagram verhängt. Der Grund: der Umgang des Dienstes mit den Daten Minderjähriger.

Der Online-Dienst Instagram soll ein Bußgeld in Höhe von 405 Millionen Euro zahlen. Das teilte die irische Datenschutzkommission DPC mit. Irland hatte das Bußgeld gegen die zum Digitalkonzern Meta gehörende Plattform verhangen, weil der Dienst beim Umgang mit Daten Minderjähriger gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen haben soll.

Nähere Informationen zur DPC-Entscheidung sollen in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Die DPC hatte bereits Ende 2020 Ermittlungen gegen Instagram eröffnet. Diese drehten sich um die "Angemessenheit" der Einstellungen zu Instagram-Profilen und um die Verantwortung der Plattform bei der "Wahrung der Datenschutzrechte von Kindern als vulnerable Personen".

Strafe gegen Meta in Höhe von 17 Millionen Euro

Grundlage der Ermittlungen war die im Mai 2018 wirksam gewordene DSGVO, die Datenschutzbehörden unter anderem dazu ermächtigt, hohe Strafen für Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen zu verhängen. Da der Instagram-Mutterkonzern Meta seinen europäischen Sitz in Irland hat, ist für die Verfolgung möglicher Verstöße die irische Behörde zuständig.

Im März hatte Irland wegen Datenschutzverstößen bereits eine Strafe in Höhe von 17 Millionen Euro gegen Meta verhängt. Im September vergangenen Jahres hatte Irland den Messengerdienst Whatsapp zur Zahlung von 225 Millionen Euro verpflichtet.

Der Europäische Datenschutzausschuss hatte die DPC zuvor angewiesen, die Strafe zu erhöhen. Die irische Behörde hatte ursprünglich eine Strafe zwischen 30 und 50 Millionen Euro vorgeschlagen.

Meta will Berufung einlegen

Meta antwortete zunächst nicht auf Anfragen zur Entscheidung der irischen Datenschutzbehörde. Der irische öffentlich-rechtliche Sender RTE zitierte einen Meta-Sprecher aber mit der Aussage, die Strafe beziehe sich auf Einstellungen, die Instagram bereits "vor über einem Jahr aktualisiert" habe. Das Unternehmen habe seither "zahlreiche neue Funktionen" hinzugefügt, die "für die Sicherheit von Teenagern und ihrer Informationen sorgen".

Meta sei mit der Berechnung der Strafe nicht einverstanden und werde daher in Berufung gehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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