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Mit dem Rauchen aufhören: Nach 10 Tagen ist das Schlimmste vorbei


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Beim Rauchstopp kommt es auf die ersten zehn Tage an

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 31.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Ein Mann zerbricht eine Zigarette: Warten Sie nicht bis zum Jahresanfang, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen.
Ein Mann zerbricht eine Zigarette: Warten Sie nicht bis zum Jahresanfang, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen. (Quelle: Victor Yang/getty-images-bilder)
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Die letzten Zigaretten sind verschenkt, das Feuerzeug verbannt. Aber trotz guter Vorsätze werden viele wieder schwach. Wir geben Tipps für einen erfolgreichen Verzicht.

Das Wichtigste im Überblick


  • Stark bleiben – aus guten Gründen
  • Rauchentwöhnung: von Entzugserscheinungen ablenken
  • Nie an einem Montag aufhören zu rauchen
  • Zähneputzen trickst Verlangen nach Nikotin aus
  • Notfallstrategie gegen die Lust auf Zigaretten
  • In den ersten Wochen die Lieblingskneipe meiden

Entzugserscheinungen machen vielen Menschen zu schaffen, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Der süchtige Körper hat sich so sehr an das Nikotin gewöhnt, dass er es vehement einfordert. Der Raucher kann an kaum etwas anderes mehr denken, als an den scheinbar erlösenden Zug.


Die Gefahren des Rauchens

Rauchen ist eine Droge.
Auch Passivraucher sollten auf ihre Gesundheit achten.
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Neben dem starken Rauchverlangen haben viele unter anderem mit Schlafstörungen, schlechter Laune, Nervosität, Aggressivität und gesteigertem Appetit zu kämpfen. Kein Wunder also, dass der Tabak lockt. Doch wer die ersten zehn Tage übersteht, hat die größte Hürde bereits geschafft.

Aufhören zu rauchen: Nach zehn Tagen ist das Gröbste überstanden

Nach dieser kritischen Zeitspanne nehmen die Entzugserscheinungen deutlich ab: "Sie können sich sicher sein, dass sie nach sieben bis zehn Tagen stark abgeschwächt sind und spätestens nach einigen Wochen verschwinden", schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihrer Webseite. Es lohnt sich also, durchzuhalten.

Sieben Tipps: So kann der Rauchstopp gelingen

  1. Führen Sie sich die Vorteile des Rauchstopps vor Augen.
  2. Wenn Sie das Verlangen nach einer Zigarette haben: Lenken Sie sich ab, zum Beispiel mit Sport.
  3. Hören Sie an einem stressfreien Tag mit dem Rauchen auf.
  4. Schaffen Sie sich neue Routinen, verändern Sie Ihr Verhaltensmuster: Trinken Sie zum Beispiel ein Glas Wasser nach dem Essen anstatt zu rauchen.
  5. Lernen Sie eine Entspannungsübung, die Sie bei akutem Verlangen machen können.
  6. Meiden Sie in der ersten Zeit des Entzugs Ihre Lieblingskneipe.
  7. Kleine Pausen an der frischen Luft können helfen, wenn Sie durch den Rauchstopp müde und abgespannt sind.

Stark bleiben – aus guten Gründen

Um den Rauchstopp zu schaffen, braucht es vor allem eines: Motivation. Damit diese nicht bröckelt, sollte man sich immer wieder bewusst machen, welche Vorteile der Verzicht mit sich bringt. So steigt die Lebenserwartung deutlich an, da das Risiko für Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen sinkt.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) sterben in Deutschland jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Studienergebnissen zufolge verlieren Männer, die pro Tag über zehn Zigaretten rauchen, im Durchschnitt etwa neun Lebensjahre. Bei Frauen sind es etwa sieben Jahre.

Vorteile: Rauchstopp gibt der Lunge neue Kraft

Verzichtet man auf den Qualm, verbessern sich nicht nur der Geruchs- und Geschmackssinn deutlich. Auch die Haut sieht frischer aus, da sie wieder besser durchblutet wird. Unangenehmer Mundgeruch, der auf das Rauchen zurückzuführen ist, verschwindet ebenfalls.

Auch die körperliche Fitness nimmt rasch zu. "Bereits in den ersten drei Monaten nach dem Rauchstopp verbessert sich die Lungenfunktion. Das macht sich im Alltag bemerkbar, zum Beispiel beim Treppensteigen oder beim Sport", erklärt die BZgA.

Rauchentwöhnung: von Entzugserscheinungen ablenken

Sport hilft außerdem, die Entzugserscheinungen durchzustehen. Er lenkt von der Rauchlust ab, entspannt und versorgt den Körper mit Sauerstoff. Bewegung ist eine gute Möglichkeit, neue Routinen zu schaffen und so das Verlangen zu senken. Wer nach dem Essen bisher immer eine Zigarette geraucht hat, kann stattdessen eine Runde um den Block gehen. Das tut auch der Verdauung gut.

Und da viele während der Entwöhnungsphase vermehrt zu Süßem und Salzigem greifen, beugt körperliche Aktivität zudem zusätzlichen Pfunden vor, die mit der Rauchentwöhnung einhergehen können.

Nie an einem Montag aufhören zu rauchen

Wichtig ist auch, dass zum Start ein Zeitpunkt gewählt wird, der möglichst stressfrei ist. Zwar stellt für viele der Jahresbeginn den idealen Startschuss dar, doch gerade dann ist meist besonders viel los. Besser man wartet, bis der Druck etwas abgenommen hat oder man ein paar Tage frei hat. Ein ruhiges Wochenende bietet sich eher an als ein turbulenter Montag.

Unser Tipp:
Schreiben Sie vor dem Rauchstopp Tagebuch. Notieren Sie dabei, in welchen Situationen Sie rauchen und weshalb Sie zur Zigarette greifen. So können Sie sich vor Augen führen, was zu den Gründen Ihrer Nikotinsucht zählt und sich einfacher Alternativen überlegen und angewöhnen.

Zähneputzen trickst Verlangen nach Nikotin aus

Bei der Rauchentwöhnung geht es darum, Verhaltensmuster zu ändern: Wer gerne nach dem Essen raucht, putzt sich nach dem Essen die Zähne oder trinkt ein Glas Wasser. Wer zum Kaffee raucht, steigt in der ersten Zeit auf Tee um.

Bei Stress können Kaugummikauen, Bonbonlutschen oder Kaffeetrinken helfen, der Zigarettenlust zu widerstehen.

Notfallstrategie gegen die Lust auf Zigaretten

Die größte Herausforderung ist, mit dem akuten Verlangen richtig umzugehen: Die Hände wandern schon Richtung Tasche? Die BZgA rät, erst einmal das Rauchen aufzuschieben – und tief ein- und ausatmen. Dann gilt es, zügig die Situation zu verändern, zum Beispiel von den rauchenden Kollegen wegzugehen.

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In den ersten Wochen die Lieblingskneipe meiden

Außerdem sollte man gerade in der Anfangsphase der Entwöhnung Plätze meiden, an denen geraucht wird – sei es der Rauchertreff vor der Kantine oder die Lieblingskneipe, wo man von Freunden, die rauchen, verleitet werden könnte, auf eine Zigarette vor die Tür zu kommen.

Wer bereits mehrere erfolglose Versuche hinter sich hat, sollte einen Arzt um Rat fragen. Es gibt verschiedene Präparate, Nikotinprodukte (Kaugummis mit Nikotin etc.) und Entwöhnungsmethoden, die helfen, den Entzug leichter zu überstehen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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Verwendete Quellen
  • Webseite der BZgA rauchfrei-info.de
  • BZga: "Ja, ich werde rauchfrei"
  • Robert Koch-Institut
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Von Christiane Braunsdorf
RKI
Ernährung







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