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Alzheimer kann man am Auge erkennen


Augen
Alzheimer kann man am Auge erkennen

lac

26.09.2011Lesedauer: 2 Min.
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Der Augenarzt kann Hinweise auf Alzheimer und Rheuma finden.Vergrößern des Bildes
Viele Krankheiten sind am Auge erkennbar. (Quelle: imago-images-bilder)

Auch wer keine Brille braucht, sollte regelmäßig zum Augenarzt gehen. Denn der kann nicht nur Augenkrankheiten wie den Grünen Star diagnostizieren, sondern auch Hinweise auf Diabetes, Rheuma oder Alzheimer finden. Diese Krankheiten lassen sich am Auge erkennen.

Gelbe Augen, kranke Leber

Viele Krankheiten kann man am Zustand der Augen erkennen. Das bekannteste Beispiel ist sicherlich die Gelbsucht: Gelb verfärbte Augen können ein Zeichen für Lebererkrankungen wie Hepatitis sein. Doch in den meisten Fällen finden sich Hinweise auf Krankheiten nicht auf der Regenbogenhaut, also dem sichtbaren Teil des Augapfels, sondern im hinteren Teil des Auges auf Netzhaut, Aderhaut und Lederhaut. "Nirgendwo am Körper sind die Blutgefäße so gut zu sehen wie im Auge", sagt Dr. Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Der Augenarzt kann Warnsignale für eine bestimmte Erkrankung schon entdecken, bevor sich andere Symptome zeigen. So ist es möglich, die Krankheit früher und besser zu behandeln.

Herzinfarktrisiko erkennen

"Gerade Diabetes oder Bluthochdruck werden häufig zuerst vom Augenarzt entdeckt", sagt Eckert. Denn auf der Netzhaut sind Schäden an den feinen Kapillargefäßen, wie sie durch Diabetes oder Bluthochdruck entstehen, schon früh zu erkennen. "Am Zustand der Blutgefäße im Auge kann man auch das Herzinfarktrisiko abschätzen", erklärt der Experte.

Rheuma kann zu Sehstörungen führen

Ein weiteres Beispiel für Krankheiten, die sich im Auge bemerkbar machen, ist Rheuma. Dabei können sich nicht nur die Gelenke, sondern auch die Augen entzünden. Eine Entzündung der Regenbogenhaut äußert sich durch gerötete, tränende und schmerzende Augen. Bei einer Entzündung des hinteren Augenteils lässt das das Sehvermögen langsam nach. Diese Symptome treten häufig schon auf, bevor Rheuma diagnostiziert wird.

Eiweißablagerungen deuten auf Alzheimer hin

Eine Augenuntersuchung könnte sogar helfen, Alzheimer frühzeitig zu erkennen. Denn bei Betroffenen lagert sich das Protein Beta-Amyloid nicht nur in den Nervenzellen des Gehirns ab, sondern auch in Augenlinse und Netzhaut. Diese Ablagerungen kann der Augenarzt entdecken, zum Beispiel durch Tomographie. Dabei wird das Innere des Auges sichtbar gemacht. Wissenschaftler untersuchen derzeit die Möglichkeiten der Alzheimer-Erkennung am Auge. Auch wenn Alzheimer bislang nicht heilbar ist, könnte man bei einer frühzeitigen Diagnose durch die richtige Behandlung den Ausbruch der Krankheit verzögern.

Ab 40 sollte man alle zwei Jahre zum Augenarzt

Wie oft man zum Augenarzt gehen sollte, hängt vom Alter ab. Die Amerikanische Akademie für Augenheilkunde empfiehlt, dass Erwachsene zwischen dem 20. und dem 29. Lebensjahr mindestens einmal zum Augenarzt gehen sollten. Zwischen dem 30. und dem 39. Lebensjahr sollten es zwei Kontrollen sein. Ab dem 40. Lebensjahr sollte man sich dann schon alle zwei bis vier Jahre untersuchen lassen, ab dem 65. Lebensjahr alle ein bis zwei Jahre. Wer aber bereits weiß, dass er zum Beispiel an Bluthochdruck oder Diabetes leidet, sollte sich in Absprache mit dem Augenarzt häufiger durchchecken lassen. Auch für Kontaktlinsenträger sind regelmäßige Augenarztbesuche Pflicht - etwa alle sechs Monate.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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